Linuxtag 2013

Hier findest Du allgemeine News und Bekanntmachungen über das Forum und Mageia

Re: Linuxtag 2013

Beitragvon obgr_seneca » Apr 9th, '13, 08:44

Meine bessere Hälfte und ich sind die ganze Woche in Berlin, also Sonntag bis Sonntag.
Aufbau sollte also kein Problem sein.
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon wobo » Apr 9th, '13, 09:35

Magnus und ich reisen auch Dienstag an, ich würde aber nur im Notfall bereits am Dienstag zur Messe kommen - sollte es nötig sein "Bescheid" sagen.
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon Latte » Apr 10th, '13, 19:15

Ich habe ja auch überlegt, ob ich mich jetzt nun melden sollte. Allerdings bin ich 'nur' Anwender auf meinem privatem Laptop und wenn ich mir so das Programm anschaue, wendet sich der LinuxTag ja doch eher an die 'Profis', die mit Linux und/oder anderer OpenSource arbeiten (Serveradministration, Virtualisierung, embedded systems, etc...). Für mich als privaten Heimanwender sind mir die angebotenen Vorträge durch die Bank 'zu hoch' ;) Und wenn da nur 'Profis' rum laufen, frage ich mich auch, was ich denen dann am Mageia-Stand erzählen soll? Denn es wäre dann zudem auch generell meine erste Teilnahme an einem Linux-Kongress.
Daher sehe ich die z.B. FrOSCon (mal ganz abgesehen von der geographischen Lage im Westen Deutschlands) eher als eine Veranstaltung, die meinen Fähigkeiten und Interessen entspricht.

Wenn ihr mir jetzt sagt, dass die Veranstaltung in Berlin auch etwas für den 'Otto-normal' Linux-Anwender ist und meine Teilnahme und wohl eher rudimentäre Hilfe willkommen ist, würde ich nach Urlaub fragen und mich dann quer durch Deutschland auf den Weg nach Berlin machen...

Viele Grüße,
Marc

Edit: ich habe irgendwie Blödsinn gebaut - kann jemand den Beitrag an den betreffenden Thread dranhängen? Vielen Dank ;)
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon doktor5000 » Apr 10th, '13, 19:29

Latte hat geschrieben:Edit: ich habe irgendwie Blödsinn gebaut - kann jemand den Beitrag an den betreffenden Thread dranhängen? Vielen Dank ;)


Erledigt.

An sich ist der Linuxtag nicht nur für Linux-Profis, die große Masse sind eigentlich Leute wie du und ich,
so habe ich das zumindest letztes Jahr erlebt.
Ich bin nicht böse, sondern nur ehrlich. Und wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon obgr_seneca » Apr 10th, '13, 20:15

Ja, der Linuxtag hat ein sehr breit gefächertes Publikum.
Darunter sind sehr viele Endanwender, die nicht unbedingt ein sehr großes Fachwissen haben. Natürlich nicht nur, aber es ist normalerweise immer was für alle dabei.

Und am Mageia-Stand brauchen wir eigentlich nur Leute, die das Projekt kennen und genügend Begeisterung mitbringen.

Oliver
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon magnus » Apr 11th, '13, 03:57

Hallo Latte,
ich bin auch nur ein einfacher Anwender.
Es macht einfach Spaß, mal über ein paar Tage so viele Linux-Projekte auf eine Haufen zu sehen und zu erfahren.

Die meisten Besucher wollen eigentlich Mageia nur mal in Aktion sehen, da viele es nicht kennen.
Bei Spezialfragen muss halt Oliver oder der Doktor ran, für englische Fragen ist dann auch Marja zuständig ;)

Also "trau" Dich.

Gruß aus dem Ruhrgebiet
Magnus
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon Latte » Apr 11th, '13, 14:30

doktor5000 hat geschrieben:..die große Masse sind eigentlich Leute wie du und ich
Danke für die Blumen (wenn ich mir so deine Beiträge hier und im int. Forum anschaue, ist unserer Linux-Kenntnisstand aber nicht vergleichbar... :roll: )

obgr_seneca hat geschrieben:Und am Mageia-Stand brauchen wir eigentlich nur Leute, die das Projekt kennen und genügend Begeisterung mitbringen.
... die ist einpackt....

magnus hat geschrieben:für englische Fragen ist dann auch Marja zuständig ;)

Also "trau" Dich.
Englisch Kenntnisse sind bei mir nicht das Problem.

Und ja - ihr habt mich überzeugt:
der Urlaub ist genehmigt und das Hotelzimmer gebucht. Werde dann im Laufe des Mittwochs eintreffen... Muß mich dann nur noch um das Ticket kümmern...

Ich freu mich drauf :)
Marc
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon obgr_seneca » Apr 11th, '13, 20:23

Latte hat geschrieben:Und ja - ihr habt mich überzeugt:
der Urlaub ist genehmigt und das Hotelzimmer gebucht. Werde dann im Laufe des Mittwochs eintreffen... Muß mich dann nur noch um das Ticket kümmern...


Danke, ich habe einen Aussteller-Ausweis für Dich bestellt.

Grüße aus dem Südwesten,

Oliver
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon doktor5000 » Apr 11th, '13, 21:32

Latte hat geschrieben:
doktor5000 hat geschrieben:..die große Masse sind eigentlich Leute wie du und ich
Danke für die Blumen (wenn ich mir so deine Beiträge hier und im int. Forum anschaue, ist unserer Linux-Kenntnisstand aber nicht vergleichbar... :roll: )

Darum geht es doch gar nicht, wie Oliver schon geschrieben hat, geht es um die Begeisterung für Mageia, OpenSource im allgemeinen und Wissen um das Projekt ;)
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon Latte » Apr 11th, '13, 23:46

obgr_seneca hat geschrieben:
Latte hat geschrieben:Danke, ich habe einen Aussteller-Ausweis für Dich bestellt.
Da habe ich mich zubedanken ;)

Übrigens: falls sich doch noch jemand hier aus dem Westen Deutschlands findet, der nach Berlin möchte, kann sich gerne bei mir per PN melden. Dann fahre ich auf jeden Fall mit dem Auto...
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon wobo » Apr 12th, '13, 17:07

Kurzes Nebenbei zu lattes Einschätzung der beiden Veranstaltungen:

Was die Ausrichtung Linuxtag <-> FrOSCon betrifft, so ist es zu fast 100% umgekehrt: Während der Linuxtag in erster Linie eine Besucherveranstaltung ist, bei der neben den Fachbesuchern auch eine große Menge Erstinformanten zu sehen sind, ist die FrOSCon eher ein Familientreffen der freien Projekte, wo ich (gefühlt) fast noch nie einen Einstiegsbesucher gesehen habe. Mit anderen Worten: hätte ich überhaupt Berührungsängste wegen fachlicher Qualifikationm dann wäre das sicher auf der FrOSCon und nicht in Berlin.

Davon abgesehen ist die Berührung mit höher Qualifizierten auf jeden Gebiet weit interessanter und gewinnbringender als das Gegenteil. Einer der Gründe, warum ich so gerne auf diese Art von Veranstaltungen gehe. :)
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon Latte » Apr 12th, '13, 18:24

wobo hat geschrieben:Was die Ausrichtung Linuxtag <-> FrOSCon betrifft, so ist es zu fast 100% umgekehrt: Während der Linuxtag in erster Linie eine Besucherveranstaltung ist, bei der neben den Fachbesuchern auch eine große Menge Erstinformanten zu sehen sind, ist die FrOSCon eher ein Familientreffen der freien Projekte, wo ich (gefühlt) fast noch nie einen Einstiegsbesucher gesehen habe.
Wie oben schon geschrieben, war ich noch nie auf irgendwelchen Linux-Veranstaltungen, daher gehe ich als 'Ahnungsloser' erstmal von dem Programm aus. Und da sieht das Linuxtag- Programm schon sehr nach 'professioneller' Ausrichtung aus. Was drum rum so alles passiert, kann ich halt (noch) nicht beurteilen - aber bald... :mrgreen:
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon obgr_seneca » Apr 15th, '13, 08:51

Die Linuxtag-Orga hat erste - vorläufige - Standpläne veröffentlicht:
https://wiki.mageia.org/en/Linuxtag_2013#Booth_plans

Wir sind in Halle 7.1c, auf dem Plan unten in der Mitte.
Wir haben einen gemeinsamen Stand (ohne Zwischenwände) mit Gentoo und React OS, das ist sicher nicht 100% optimal, aber nicht schlecht, denke ich.

Wenn jemand anderer Meinung ist, sagt es mir bitte, noch sind diese Pläne vorläufig und ich kann versuchen, etwas anderes zu erreichen...

Grüße,

Oliver
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon Alf1967 » Apr 15th, '13, 09:17

Das der Stand in unmittelbarer nähe von Ubuntu, Fedora und Debian ist, ist vielleicht gar nicht mal schlecht, weil das sind die bekanntesten Distributionen und wenn die Leute dahin gehen oder von dort kommen kommen sie bei Mageia vorbei und ihr könnt zeigen was Mageia ist und kann. Und Libre Office ist direkt neben an, das kann bestimmt auch nicht schaden.

Wenn ich von den 3 Plänen ausgehe, die dort abgebilden sind, finde ich den Standort ziehmlich gut.
Gruß
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon magnus » Apr 15th, '13, 09:50

Da scheint sich ja einiges geändert zu haben :(
Wie ich das sehe, findet der Linuxtag im Keller statt!?

Und das auf der halben Fläche im Vergleich zum letzen Jahr.

Gem. Planung sind wir ganz hinten in der Ecke, der allerletze Stand.

Da lasse ich mich mal überraschen
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon obgr_seneca » Apr 15th, '13, 11:33

Ich sehe einen gewissen "Verkleinerungs-/Abwärtstrend" des Linuxtag sein ein paar Jahren. Der geringere Platz, der Standpunkt im Keller und die Tatsache, dass das Linuxtag-Team lange nach Ende des Call for Project noch Mails an die Aussteller des Vorjahres verschickt hat, mit der Frage, ob man nicht noch kommen wolle, bestätigt mir das.

Was unseren Standort betrifft: So schlecht finde ich den im Vergleich gar nicht. Ganz schlecht ist in meinen Augen zum Beispiel openSUSE positioniert, in Halle 7.1a...
Wir stehen in einer Reihe mit einigen (auch großen) Distros und direkt neben LibreOffice, da dürften genug Leute vorbei kommen...

Wir werden sehen!

Oliver
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon wobo » Apr 15th, '13, 14:04

Über die Verkleinerung im Bereich der Distributionen, freien Projekte und im Allgemeinen haben wir ja schon des öfteren geschrieben, ebenso über die Gründe dafür. Die Auswirkungen haben wir ja in den vergangenen 3 Jahren schon zunehmend "leicht" bedauert. Jetzt aber hat das Ganze doch eine ganz neue Dimension angenommen!

Der Besucher trat bisher vom Eingang aus direkt in die ersten beiden Ausstellungshallen mit freien Projekten und Bühnen, erst danach folgte der (fast rein) "kommerzielle" Teil. Man konnte also je nach Bedarf den Bereich leicht definieren und zwischen den beiden Ausstellungshallen lag lediglich ein Treppenhaus. Jetzt aber muss man erstmal Wegweisern folgen und einen Stock tiefer steigen, um in den Bereich mit den Projekten zu kommen (erinnert leicht an die alte Fosdem).

Der "technische KO" ist dann die durch die Verlegung in den Keller bedingte Abtrennung der zweiten Ausstellungshalle von der ersten. Nachdem man aus der ersten Halle kommt und die Fortsetzung des Ausstellungsbereichs erwartet, findet man sich statt dessen in einem gleich großen Bereich mit dem Vortragssaal, nach dem sich "aus Erfahrung" nur noch Technikräume und anderes befinden. ich frage mich ernsthaft, wieviele Besucher überhaupt die zweite Halle der Projekte finden werden weil sie schlicht und ergreifend am Ende der ersten Halle den großen Raum ohne Ausstellung sehen und nicht mit einer weiteren Ausstellungshalle rechnen. So gesehen hat entgegen Olivers Ansicht SuSE den weitaus "besseren/besten" Platz.

Was den Stand direkt betrifft, so wird wohl die größte Herausforderung die Gestaltung der Rückwand sein. Grund: der Besucher, der direkt vor dem Stand steht, liest nicht die Namen auf dem oberen Band - da steht er nämlich darunter. So muss ein Projekt auf der Rückwand klar anzeigen, wer da sitzt. Also mindestens 2 große Querplakate mit dem Logo und Namen in Augenhöhe. Auch die Platzbeschränkung ist klar zu sehen. Es sieht vermutlich so aus wie unser (MandrivaUser.de-)Stand auf der ersten Messe in Berliin. Ein kleiner Tisch vorne und einer hinten, Platz für 2 Leute.

Wenn bisher noch potentiell interessierte Projekte gezögert haben, nach diesem Downsizing und Versetzen an den "Kindertisch" (anders gesagt: Entfernen aus dem primären Sichtfeld) rechne ich eher mit Absagen als einem Ansturm weiterer begeisterter Projekte. Ob es dann 2014 noch einen nennenswerten Bereich der freien Projekte geben wird ist abzuwarten. Persönlich bin ich sehr enttäuscht. Was bisher für mich die wichtigste Veranstaltung des Jahres war, wird wohl (vermutlich) danach ganz aus meinem Jahreskalender verschwinden.
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon obgr_seneca » Apr 16th, '13, 11:58

Ich werde in Berlin mal versuchen, mit Elke und/oder anderen vom Orga-Team zu sprechen.
So kann das mit dem LT nicht weiter gehen.

Was der LT bräuchte, ist ein Neustart. Am besten mit einem Ortswechsel verbunden, denn Berlin hat bei vielen Projekten mittlerweile "a G'schmäckle" wie der Schwabe sagen würde.
Außerdem denke ich, dass an dem Downsizing zu einem ganzen Teil "Messe Berlin" als Raumanbieter verantwortlich ist.
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon jkowalzik » Apr 16th, '13, 23:03

obgr_seneca hat geschrieben:.......Außerdem denke ich, dass an dem Downsizing zu einem ganzen Teil.....

Hallo!
Man sitzt auch in einem Boot mit ganz anderen, nur die scheinen auch vom Niedergang betroffen zu sein. ;)
http://www.sueddeutsche.de/digital/tren ... -1.1646341
11. April 2013 13:34 Trend zu Smartphones und Tablets Microsoft wird zum Totengräber des PC

Der PC ist auf dem absteigenden Ast und so verwundert es nicht, wenn:
Mit Windows 8 war Microsoft angetreten, um die gesamte Branche zu retten. Nun zeigt sich aber: Das neue Betriebssystem kann den negativen Trend auf dem PC-Markt nicht stoppen. Im Gegenteil. Es macht wohl alles noch schlimmer.
Linux hängt auch am PC, oder? Wer keinen PC mehr will, sondern ein Smartphone, der braucht auch kein Linux, da tröstet die Herkunft von Android nur bedingt.
Ganz nebenbei: "Messe Berlin" - die leben vom "Umsatz", da ist bei einem Hobbyprojekt wie Mageia nichts zu holen, ganz anders, ich habs aus erster Hand von meinem Schwager bei der Messe München, die BAUMA wird immer größer und mit ihr die künstlichen Berge und Löcher für Bagger und Planierraupen.
Ich hoffe, dass ich jetzt keinen von "Wolke 7" mit meinem Einwurf abgeschossen habe ;)
Gruß
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon man-draker » Apr 17th, '13, 05:36

jkowalzik hat geschrieben:Linux hängt auch am PC, oder? Wer keinen PC mehr will, sondern ein Smartphone, der braucht auch kein Linux, da tröstet die Herkunft von Android nur bedingt.

Nein. Linux wandert zur Zeit verstärkt auf Smartphones und Tablets. Liest du die Meldungen in der Presse nicht?
Außerdem hat der Rückgang der PC-Verkäufe keinerlei Auswirkungen auf Linux.
Schließlich heißt - anders als bei Microsoft - ein verkaufter PC weniger nicht eine verkaufte (und schon gar nicht eine benutzte) Betriebssystemlizenz weniger.

Man kann es sogar als Vorteil für Linux sehen: Kauft der Anwender keinen neuen PC und die Unterstützung für seine Windows-Version endet, steht er vor der Notwendigkeit, selber ein neues Betriebssystem zu installieren. Und was liegt da näher, als doch mal Linux ausprobiert, als für um die 100 Ocken eine Software zu kaufen, deren Bedienung man nicht mag. Windows8 mag nett sein auf Geräten mit Touchscreen, aber wie viele PC im Feld haben so einen?
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich.'"
(Peter Ustinov)
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon wobo » Apr 17th, '13, 09:56

Alles schön und gut. Aber am Thema vorbei. Richtig ist, dass betriebswirtschaftliche Erwägungen beim Gastgeber Priorität haben. Die ganze Veranstaltung ist nicht mehr der kleine Linuxclub, unterstützt vom studentischen Umfeld, seit ein paar Jahren wird mit den großen Jungs gespielt und die geben den Takt an (bestes Beispiel war die neue Cateringfläche in 2009).

Nur wenn die zahlungswilligen kommerziellen Aussteller genügend Gewinn für die Messe Berlin abwerfen, ist Platz für die freien Projekte vorhanden. Also richtet sich das Angebot für freie Projekte zu 100% danach, wie interessant der Linuxtag Berlin für Unternehmen ist. Das ist genau der Faktor, der sich im freien Fall befindet. Interessant für kommerzielle Aussteller sind nicht interessierte Besucher, es sind Entscheider oder damit beauftragte Fachleute. Die sind vor Jahren auch zum Linuxtag gekommen. Seit aber Open Source generell und Linux im Besonderen einen gewaltigen Schub (Aussteller und Ausstellungsfläche) auf der CeBIT bekamen, stellt sich jedem Unternehmen die Frage, ob sie wirklich ihre wichtigen Leute auf zwei Messen schicken wollen. Wenn ich dann aber als Aussteller 10K Euro (und mehr) Gesamtkosten für die Teilnahme an einer Veranstaltung budgetieren soll, die mir eigentlich nicht wirklich etwas bringt, ist die Entscheidung erwartungsgemäß.

Das hat weder mit dem Standort (den ich immer noch für sehr attraktiv halte) noch mit Linux oder den freien Projekten etwas zu tun. Ich bin sicher, dass der Linuxtag e.V. sich dieser Entwicklung sehr wohl bewusst ist und nicht erst seit gestern. Unterhaltungen mit den zuständigen Leuten haben das schon in den vergangenen 3 Jahren klar gemacht. Ich bezweifele, dass sich da überhaupt etwas tun lässt, denn die Entwicklung im kommerziellen Bereich wird sich kaum ändern, die betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingen ebenfalls nicht. Aus diesen Gründen ist die ganze Frage der Existenz des Linuxtages in der heutigen Form keine Frage, zu der Linuxtag e.v. irgendetwas beisteuern könnte.

Meines Erachtens ist die Zeit des "where .com meets .org" vorbei. Getreu diesem Slogan hat der Linuxtag länger als eine Dekade lang seine Aufgabe erfüllt, er hat beide Welten zueinander gebracht. Diese Aufgabe besteht heute im Grunde nicht mehr.

Eine Neugründung eines Events für die freien Projekte erscheint mir auch wenig wahrscheinlich, es sei denn, man hätte die Möglichkeit, eine bestehende Veranstaltung (Chemnitz) "aufzubohren". Es würde mich also nicht überraschen, dieses Jahr den letzten Linuxtag Berlin zu erleben
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon jkowalzik » Apr 18th, '13, 09:41

man-draker hat geschrieben:Nein. Linux wandert zur Zeit verstärkt auf Smartphones und Tablets. Liest du die Meldungen in der Presse nicht?


Hallo! Natürlich lese ich, ganz besonders aufmerksam die Zeitung, die jemand mal als das "Männermagazin" aus Hannover bezeichnet hat.
Firefox OS war so das Stichwort in letzter Zeit. Ganz besonders heikel in der Hinsicht, dass z.Zt. die Netzbetreiber nur die Flatrate zur Verfügung stellen können, Anwendungen aber von Gugel und Äppel verkauft werden. Man kann sich schlecht vorstellen, dass D1 oder D2 sog. "Jail-breaker" in Umlauf bringen um auch was unters Volk zu bringen. (Übrigens hat heute die WAZ vor solchen Programmen gewarnt.)
man-draker hat geschrieben:Außerdem hat der Rückgang der PC-Verkäufe keinerlei Auswirkungen auf Linux. ............................
Schließlich heißt - anders als bei Microsoft - ein verkaufter PC weniger nicht eine verkaufte (und schon gar nicht eine benutzte) Betriebssystemlizenz weniger.
Windows8 mag nett sein auf Geräten mit Touchscreen, aber wie viele PC im Feld haben so einen?

Vielleicht etwas zu kurz gedacht, das nach allen Richtungen offene PC-System ist auf dem absteigenden Ast, weniger PC's weniger Windows, aber auch weniger Nachfrage nach Alternativen. Wobei man gehässiger Weise nicht verschweigen sollte, dass sich auch Linux-Projekte in dieser Richtung - tatsch me - auf den Weg gemacht haben.
Gruß
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon jkowalzik » Apr 18th, '13, 09:51

wobo hat geschrieben:Nur wenn die zahlungswilligen kommerziellen Aussteller genügend Gewinn für die Messe Berlin abwerfen, ist Platz für die freien Projekte vorhanden. Also richtet sich das Angebot für freie Projekte zu 100% danach, wie interessant der Linuxtag Berlin für Unternehmen ist.


Hallo!
Jeder Markt ist anders, ich schätze mal, dass viele Anbieter auf diesem Feld ihre potentiellen Kunden alle vom Namen her kennen.
(Beispiel: Ich habe bei Nexenta eine "open Storage"-Version, für Privatleute kostenlos, lizenziert. Das hat keine 24 Stunden gedauert, bis mich jemand aus München angerufen hat um sich nach dem Einsatz dieser Software zu interviewen.)
"Messe" ist was für Güter, die man in großer Stückzahl an eine große Zahl von (dem Anbieter) unbekannten Kunden verkaufen will.
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon magnus » Apr 18th, '13, 10:16

Und das Interese der Unternehmen richtet sich da nicht nur nach möglichen Käufern.
Der Linuxtag ist in erster Linie eine Präsentationsmesse und keine Verkaufsmesse.

Es bietet halt die Möglichkeit sich und seine Produkte zu zeigen.
Das gilt sowohl für die kommerziellen als auch die freien Projekte.

Und es besteht nun mal beim Thema Linux und Open Source eine enge Verknüpfung
zwischen denen die für Distributionen und frei Software "arbeiten" und den rein kommerziellen,
da hier eben auch diese Ergebnisse einfließen.

Die Frage ist dann nur lohnt sich der finiazielle Aufwand in Berlin,
der geneigte Leser mag mal die Preise für die Stände dort nachlesen.
Irgendwann ist halt auch die Grenze überschritten.

Die Messe Berlin zwingt dem Linuxtag ein hochgradig kommerzielles Konzept auf
und scheint aus der heutigen Sicht auf die Planung und aus den Erfahrungen der Vergangenheit nicht mehr aufzugehen.
Ich sehe das leider auch so wie Wobo, was die Zukunft angeht.

Wie heisst das so schön auf Neu-Deutch "Da ist der Linuxtag e. V. wohl zu einem Redesign genötigt".

Und wenn ich mir dann Chemnitz anschaue, sehe ich hier eine stabile (leicht ansteigende) Projektteilnahme
(Sogar Tabte Guggle war im Kleinen da).
Gutes Konzept, vielfältige Vortragsreihen, gute Umsetzung

Gruß
Magnus
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Re: Linuxtag 2013

Beitragvon Alf1967 » Apr 18th, '13, 10:58

jkowalzik hat geschrieben:weniger PC's weniger Windows, aber auch weniger Nachfrage nach Alternativen.

Naja, wie du das siehst ist es nicht ganz richtig. Linux ist schließlich das meist eingesetzte Betriebssystem der Welt!

Nicht auf dem Desktop, bei Smartphons bin ich mir nicht sicher, aber ich glaube ja (Android). Auf jedenfall werkelt im fast jedem elektronischen Gerät, wie Reciver, Fernseher, Router, Recorder ect. pp., ein Linux. Soviel Desktops (inklusive Laptops ect.) wird es nie geben, daß Windows Linux überholt.

Die allermeisten Distributionen haben aber rein garnichts davon, weil da warscheinlich nur, wenn überhaupt, nur ein kleiner Pool von Distibutionen besteht von denen die Hersteller ihre Gerätesoftware ableiten.
Gruß
Alf
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