Alf1967 hat geschrieben:Dann wird der Text als Grafikdatei verschickt, oder wie geht das sonst, und wie bekommt man den funktionierenden individuellen Link in die Grafik, wenn der Server, der die Mails verschickt, keine Schriften braucht?
Bitte mache dir den Unterschied zwischen einem (hier computergenerierten) Text und seiner Repräsentation auf dem Bildschirm klar.
Der Server schickt nur Zahlen, die bestimmte Buchstaben repräsentieren sollen.
Da es kein Naturgesetz gibt, das festlegt, welche Zahl, welchen Buchstaben repräsentiert, müssen sich Sender und Empfänger über die Zuordnung einig sein. Das erfolgt normalerweise über die Mitlieferung der Kodierung. (Weiter Infos z.B. hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/American_Standard_Code_for_Information_Interchange)
Scheitert diese Verständigung, ist das Ergebnis meist schlecht zu lesen, denn nun passiert auf der Empfängerseite folgendes:
Das Programm weist das System an, die dem erkannten Code entsprechende Glyphe aus dem Font ( = Schrift) zu wählen und auf dem Bildschirm darzustellen. Nun ist es aber so, dass der Zeichensatz "Westlich" ein reiner 8Bit-Code ist. Der UTF-Zeichensatz besteht aber aus 8Bit-Zeichen und Zeichen, die sich aus mehreren Bytes zusammensetzen. .
Werden die aber fälschlicher Weise schön einzeln als 8Bit Codes interpretiert, kommt optisch meist der schönste Murks heraus.
Oder umgekehrt, findet der Interpreter Codes. die in UTF ein Mehrbyte-Zeichen einleiten, wird er die folgenden, in Wirklichkeit in einem 8Bit-Kode kodierten, Zeichen teilweise zu einem Gesamtkode zusammenfassen. Wenn es unter der Nummer eine Glyphe gibt, wird sie dargestellt, wenn nicht, wird ein Ersatzzeichen ausgegeben, meist das Fragezeichen in der schwarzen Raute.
(Nähere Informationen hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Unicode_Transformation_Format)
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich.'"
(Peter Ustinov)