Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Hier können sich Zauberer, Magier, Hexen und alle Anderen entspannen und über das Leben, das Universum und den ganzen Rest reden.

Es wird um die Einhaltung der Regeln gebeten

Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon jkowalzik » Nov 14th, '16, 18:32

Hallo!
http://www.pro-linux.de/news/1/24168/gutachten-fordert-ende-des-linux-einsatzes-in-m%C3%BCnchen.html
"Die Kritik an LiMux aus konservativen und Microsoft-freundlichen Kreisen war seither nie verstummt." und der OB Reiter ist mit dabei.
Meine Vermutung: Ein Handschüttler mit dem M$-CEO ist hat medienwirksamer als mit Matthias Kirschner, Präsident der Free Software Foundation Europe (FSFE) - wer ist das :?
Gruß
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon alf » Nov 14th, '16, 22:38

Nun ja, dass Konzerne sich die Lobby-Arbeit was kosten lassen ist Nichts Neues; und wer weiss schon was wo beim Händeschütteln kleben bleibt :D
Das Gehirn ist nicht wie Seife, es wird nicht weniger wenn es benutzt wird. -- Lisa Fitz
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon jkowalzik » Nov 15th, '16, 19:08

alf hat geschrieben:......was wo beim Händeschütteln kleben bleibt :D


Hallo!
Das darf ja keiner sehen :D
Wie's geht :? Ganz einfach:
Die rechte Hand wird zum Schütteln festgehalten.
Dann habt man die Linke Hand zum Winken
(das lenkt von der rechten Hand ab)
Jetzt hebt man auch die Rechte, mit dem Handrücken zum Publikum.
Nicht vergessen vorher ein Sakko mit weiten Ärmeln anziehen. :lol:
Ärmelsaum festhalten und ab in die Hosentasche.
Gruß
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon jkowalzik » Feb 14th, '17, 21:58

Hallo!
LiMux: München beerdigt Open-Source-Projekt (13.02.2017 | 15:06 Uhr | Denise Bergen)
http://www.pcwelt.de/a/limux-muenchen-beerdigt-open-source-projekt,3392519
Die "Hosentasche" ist jetzt auch bekannt:
Als klaren Gewinner des Kurswechsels sieht Roth die neue Microsoftzentrale in München, die erst im vergangenen Jahr eröffnet wurde.

Gruß
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon Latte » Feb 14th, '17, 22:08

jkowalzik hat geschrieben:Die "Hosentasche" ist jetzt auch bekannt:
Als klaren Gewinner des Kurswechsels sieht Roth die neue Microsoftzentrale in München, die erst im vergangenen Jahr eröffnet wurde.

"Gewinner" ist ein wenig euphemistisch: "Grund" wäre wohl das richtige Wort...
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon Feuervogel » Feb 14th, '17, 23:23

Hallo zusammen,

vorausgeschickt. Ich finde diese Entscheidung auch nicht richtig und kann die Empörung durchaus verstehen. Dennoch:

Zunächst einmal nur mal zum Schnuppern einen Link auf ekom21 (vormals Kommunales Gebietsrechenzentrum Hessen): ekom21.

Es gibt zahlreiche spezifische Fachanwendungen, die eben meist nicht im Blick von Foristen bei heise & co. und woanders die "Empörungskultur" nur an Windows mit MS-Office gegenüber Linux mit LibreOffice festmachen. Nach dem Motto: die "doofen" Verwaltungsangestellten/-beamten, die nicht in der Lage sind, mit einem neuen Office-Programm zu arbeiten und deshalb auf Linux eindreschen.

Das Problem lässt sich aber nicht an MS-Office gegenüber LibreOffice festmachen (höchstens indirekt).

Man sollte auch mal die Historie mit einbeziehen, wie sich die EDV in öffentlichen Verwaltungen unterschiedlichster Art (auch im Hinblick auf die fortschreitende Nutzung von Computern im Privaten) entwickelt haben.

Ich kenne noch die Zeiten, wo ganze Verwaltungen (darunter eben auch Kommunen) mit Mittel- und Großrechenanlagen mit "dummen" nur textbasierenden Terminals (mit "echten" UNIXen) gearbeitet haben. Zunehmend wurde damals die Kritik (insbesondere seitens der politischen Gremien, aber auch unter Mitarbeitern, die auf Arbeit von ihren Privatrechnern mit Windows for Workgroups, Windows95, später XP schwärmten) lauter, warum man mit diesen schwerfälligen und teuren Dinosauriern arbeite, und die Verwaltungen nicht endlich mit den inzwischen verfügbaren "modernen" PCs mit eigenen Festplatten, grafischen Arbeitsumgebungen, CD-ROM usw. ausstatte.
UNIX fand auf privaten Rechnern nicht statt. Denn wer konnte sich damals einen Rechner für 30.000 oder 40.000 DM leisten, auf dem ein UNIX lief. Ein IBM-PC war ja für 8.000 bis 10.000 DM auch schon keine preiswerte Sache.
Was war die Motivation von Linus Torvalds 1991 (also viele Jahre später) ein auf Minix basierendes eigenes Betriebssystem für die X86-Prozessor-Familie zu entwickeln? Er konnte sich ein UNIX nicht leisten!

Die Rechenzentren und Firmen, die zum damaligen Zeitpunkt (spätestens ab Mitte der 80er-Jahre) zunehmend Fachanwendungen für den öffentlichen Dienst entwickelten sahen sich sehr schnell einer Entwicklung der Abkehr von den Terminals und der Hinwendung zu (IBM-)PCs mit PC-/MS-DOS und später Windows konfrontiert.
Kann man den Programmierern übel nehmen, dass sie auf diesen Trend aufspringen mussten? Kann man den Firmen, die Software für den öffentlichen Dienst entwickelten und zu verkaufen versuchten, das verwehren?

Zu diesem Zeitpunkt, als diese Umstrukturierung quasi im vollen Gange war, da war Linux noch nicht geboren bzw. 1991 beginnend im Geburts- bzw. Kindergartenalter. Bestenfalls hätten die echten UNIXe Konkurrenz sein können. Aber ohne "dumme" Terminals und statt dessen als vollwertige miteinander vernetzte Arbeitsplatzrechner war das ein sehr, sehr teurer Spaß.
Man konnte in diesen Zeiten nicht wirklich von open source/free source reden. Auch das steckte noch in den Kinderschuhen.

Nur mal so als Denkanstoß ...

Gruß
Feuervogel

Edit: Dies ist ein zusammengefasster und weiter bearbeiteter Beitrag zweier Originalbeiträge, die ich als Feuerdrache im Forum linuxforen.de in diesem Faden Linux in München: Berater (Avanade) empfehlen Ausstieg aus LiMux auf Raten geschrieben habe.
Innerhalb der Computergemeinschaft lebt man nach der Grundregel, die Gegenwart sei ein Programmfehler, der in der nächsten Ausgabe behoben sein wird.
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon man-draker » Feb 15th, '17, 06:32

Feuervogel hat geschrieben:Nur mal so als Denkanstoß ...

Dir ist schon klar, dass all dies in München vor zehn Jahren noch eine Rolle spielte?
Inzwischen haben sie dort den Umstieg hinter sich. Es gibt mienes ERachtens keine technischen Gründe mehr für diese Rolle rückwärts.
Die Führung habe ich im Verdacht gekauft zu sein (nicht zwingend bestochen, aber es wird viele geldwerte Zusagen von M$ geben).
Und die EDV-Freaks unter den Beschäftigten werden sich freuen, jetzt können sie wieder vor sich hinmuckeln, wie zu Hause.
Dann bleibt das Chaos in derKommunalverwaltung auf ewig bestehen.
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich.'"
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon OppaErich » Feb 15th, '17, 18:45

Hmm, ich habe 10 Jahre im Krankenhaus gearbeitet. Nicht in der EDV. Die Admins hatten reichlich Stress, ich möchte deren Job nicht machen. Da war 100% MS. CT und MRT, dann eher meins, waren RedHat getrieben...
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon jkowalzik » Feb 15th, '17, 20:27

Hallo!
Wo er goldrichtig liegt:
man-draker hat geschrieben: Es gibt meines Erachtens keine technischen Gründe mehr für diese Rolle rückwärts.

Technischen Gründe nur ganz am Rande, personelle Gründe schon eher. Ich habe mal an meinem Arbeitsplatz erlebt wie W-Adminstartoren arbeiten, immer zu zweit. Einer an Maus und Tastatur und der andere am bebilderten Handbuch, vorlesend und Bilder zeigend. Für solche Experten ist der Kofler zu trocken. :lol:
Der einzige "technische Grund" könnte die Tatsache sein, dass sich keine andere "potente" Großstadt an der Programmentwicklung beteiligt. Nein, nicht in NRW suchen, von den "großen" Städten geht nichts mehr aus, außer das Licht. :lol:
man-draker hat geschrieben: Die Führung habe ich im Verdacht gekauft zu sein (nicht zwingend bestochen, aber es wird viele geldwerte Zusagen von M$ geben).

GOOGLE: "Munich Googlers solve technological and business challenges that affect over a billion users. In a city known as a hub for business and innovation, .... We’re also close to easy weekend breaks in Italy, Austria, and other highly sought-after destinations. "
Die sind auch da: "Amazon Deutschland Services GmbH, Marcel-Breuer-Str. 12, 80807 München"
Ja und wer hat denn die Telefonvorwahl: "Apple Media Info 089 99640-xxx media.de@apple.com"
Wenn du dich als OB auf dem Sessel räkeln kannst und sagst: "Die sind alle bei mir :) ", dann sind Lizenzen die sprichwörtlichen Erdnüsschen.
man-draker hat geschrieben:Und die EDV-Freaks unter den Beschäftigten werden sich freuen, jetzt können sie wieder vor sich hinmuckeln, wie zu Hause.
....vor 15 Jahren war Moorhuhnschießen auch lustiger als "arbeiten" vor dem grünen Bildschirm. :lol:
man-draker hat geschrieben: Dann bleibt das Chaos in der Kommunalverwaltung auf ewig bestehen.
Hauptsache "Manni mäks se wörld go araund".
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon abifiz » Feb 19th, '17, 12:47

Hallo allseits, cari amici, e saluto tutti, bacioni, bacioni e un saluto anche al gatto!

Obige Grüßwörter auf Kantonesisch (eine Abart des Baskischen, die in einigen schweizer Kantonen genuschelt wird) sind ein zarter Hinweis von mir auf den "Comune di Vicenza", auf die Gemeinde Vicenza.
Sie hat im vorigen Jahr beschlossen, 700 ihrer Computer versuchsweise mit Zorin laufen zu lassen, dem System, das schon in zwei Schulen der Gemeinde seit 2015 als feste Entscheidung läuft.

http://www.comune.vicenza.it/albo/notizie.php/146680

https://zorinos.com/download/
https://zorinos.com/
http://zoringroup.com/blog/2016/11/18/z ... se-ever-2/

Das Experiment läuft noch.

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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon man-draker » Feb 19th, '17, 15:22

abifiz hat geschrieben:Das Experiment läuft noch.

Schade. Würde mich interessieren, wie es ausgeht.

In Vicenza gibt es keine MS Niederlassung und die Stadt dürfte zu klein und zu arm für einen Wildwuchs, wie in München oder Berlin sein. Also besteht Hoffnung.
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon jkowalzik » Feb 19th, '17, 19:18

man-draker hat geschrieben:In Vicenza gibt es keine MS Niederlassung und die Stadt dürfte zu klein und zu arm für einen Wildwuchs, wie in München oder Berlin sein. Also besteht Hoffnung.

Hallo!
Willkommen auf den Spuren von Don Camillo & Peppone, in Vicenza müßte er auf dem Weg in die Verbannung in den Bergen vorbei gekommen sein. :lol:
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon abifiz » Feb 20th, '17, 09:30

Verwandte von mir leben in Triest.

Ich werde sie bitten sich zu erkundigen, wie es zur Zeit beim Experiment in Vicenza ausschaut.
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon abifiz » Mär 1st, '17, 20:00

Hallo Plagegeister aller Galaxien.


Zur Gemeinde Vicenza habe ich einen Haushaltsbericht vom 1.12.2016 gefunden.

Dort irgendwo versteckt und von mir durch den Befehl "suche Zorin" aufgestöbert, habe ich sieben Zeilen gefunden, die ich - etwas durch mich komprimiert - dem Sinne nach hier in Übersetzung einbringe:

"In Hinblick auf eine Rationalisierung der Ausgaben und einen ethischeren IT-Ansatz haben wir versuchsweise den Übergang vom proprietären Windows zum offenen Zorin beschlossen. Wir haben Zorin gewählt, weil wir diese Distri als einfach und intuitiv ansehen. Einige unserer Computer laufen damit und wir schulen intern das Personal dafür um. Diese Umschulungsbestrebungen werden wir 2017 fortsetzen und vertiefen."

Zu den Limonen der Zitrusöl-Stadt München habe ich die unten folgenden Links von Heise-Online. Der entsprechende Meinungsartikel hat eine Wut von sage und schreibe 1.781 Kommentaren ausgelöst: Ein Klacks!

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 29493.html

In Golem gingen die Macher mit mehr Fleiß zur Sache und produzierten längere und ausgeglichenere Eigenbetrachtungen, die auch nicht so extrem viele Kommentare nach sich zogen:

https://www.golem.de/news/limux-die-tra ... 26230.html

https://www.golem.de/news/limux-rollbac ... 26454.html

Folgt Computerbase mit etlichen Kommentaren mehr als Golem:

https://www.computerbase.de/2017-02/lin ... x-windows/

https://www.computerbase.de/2017-02/lim ... geschafft/

Und hier ZDNet mit wenigen Kommentaren:

http://www.zdnet.de/88288011/limux-muen ... ojekt-auf/

http://www.zdnet.de/88287789/es-wird-en ... -muenchen/

Im Laufe der Gezeiten von Mutter Erde wird das Abificium wahrscheinlich weitere Nachrichten aus Vicenza verbraten, falls es da noch atmet und west.


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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon abifiz » Mär 1st, '17, 20:56

Und nicht nur Vicenza, sondern auch Schwäbisch Hall ist dabei mit DraLLLL.

Dort wird definitiv Suse verwendet:

http://www.schwaebischhall.de/buergerst ... ation.html

http://www.schwaebischhall.de/buergerst ... aus/linux/

http://www.swp.de/schwaebisch_hall/loka ... 60396.html

http://www.noz.de/deutschland-welt/digi ... die-wueste

Außerdem benutzt die italienische Region Südtirol Linux:

http://www.provinz.bz.it/informatik/themen/744.asp

https://www.pro-linux.de/news/1/16469/b ... iehen.html

Wobei jetzt Südtirol anscheinend im Office-Bereich sich von LO verabschieden will, wohl zugunsten von MS Office:

https://www.suedtirolnews.it/wirtschaft ... -microsoft

Umgekehrt hat die (fast) riesige Gemeinde Turin MS Lebewohl zugunsten von Linux gesagt:

http://torino.repubblica.it/cronaca/201 ... -93067980/

http://www.quotidianopiemontese.it/2015 ... di-euro/#_

Die Entscheidung gilt weiterhin.

Und während Südtirol (und auch die Region "Emilia-Romagna" mit Hauptstadt Bologna) sich von LibreOffice verabschieden, hat voriges Jahr das italienische Militär sich von MS Office zugunsten von LO verabschiedet:

https://www.heise.de/ix/meldung/Italien ... 18854.html

Einige Kampfgruppen benutzen nur Linux:

http://punto-informatico.it/2064208/PI/ ... liane.aspx

Allerdings verwendet das italienische Verteidigungsministerium zwar LO, aber als Betriebssystem Win 10.

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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon abifiz » Mär 1st, '17, 22:16

Wobei mir eine Frage durch den Kopf schwirrt: Wenn Militär auf der Welt Win 10 benutzen, wie können sie verhindern, daß die Geräte "nachhause" telefonieren?

(Also, die Zahal, das weiß ich, benutzt Debian...)
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon abifiz » Mär 3rd, '17, 09:22

.

Entscheidung eventuell noch offen. Hoffnungen vielleicht DOCH Limux zu retten:

https://www.pro-linux.de/news/1/24510/m ... Cltig.html
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon abifiz » Mär 3rd, '17, 16:13

Nö...

Scheint mir eine Medienente (auf Deutsch für die Sprach-Puristen wie Jürgen: "Fuck You New And Again" oder so ähnlich) von Pro-Linux zu sein. Die Rathaus-Rundschau erscheint online jeden Wochentag ab 12:00 und da ist nichts mit Änderungen.

Hier nochmal der Wortlaut vom 15. Februar:


"Bei der Erarbeitung des Konzepts soll zudem dargestellt werden, welche bisherigen Programme auf Limux-Basis entfallen sollen. Hierbei wird der Stadtrat darüber unterrichtet, inwieweit und in welcher Höhe Investitionskosten abgeschrieben werden müssen. Zum anderen soll eine grobe Kalkulation der notwendigen Kosten für die Anschaffung der geplanten stadtweit einheitlichen und marktüblichen Client-Architektur vorgelegt werden. Der Stadtrat wird dann eine endgültige Entscheidung treffen."
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon jkowalzik » Mär 3rd, '17, 19:39

Hallo @abifiz,

Schau mal da nach:
http://www.muenchen.de/aktuell/2015-06/richtfest-microsoft-zentrale-parkstadt-schwabing.html
Auf dem Bild ganz rechts, A.Sauter (gen. Bullus) und Kollege aus "alten Zeiten". 8-)
oder hier:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=37052
Kaum war Reiter im Amt, schossen er und sein Koalitionspartner von der CSU substanzlos, aber scharf gegen LiMux.

Ja und dann noch soetwas:
https://www.pressreader.com/
München im Rampenlicht

Die Sicherheitskonferenz
wächst Jahr für Jahr - stets wird
die Gästeliste noch ein wenig be-
deutender. Inzwischen kommen
sogar Popstars wie Bono von U2
oder engagierte Milliardäre wie
Bill Gates.

Abends lädt der Münchner OB Dieter
Reiter zum Dinner.


Wir fragen ihn mal ob er gerne neben Richard Stallman gesessen hätte.
Wenn ja, dann gäbe es "Wasser und Brot". :lol: :lol: :lol: :lol:

Gruß
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon abifiz » Mär 6th, '17, 12:36

.
Der Chef der kommunalen IT in München widerspricht dem Antrag im Stadrat:

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 44868.html
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon jkowalzik » Mär 6th, '17, 17:15

abifiz hat geschrieben:.Der Chef der kommunalen IT in München widerspricht dem Antrag im Stadrat:


Hallo!
Was ist der "Chef der kommunalen IT" ?
Auch nur einer, der dem OB mitteilen darf: "Melde gehorsamst, Befehl ausgeführt!", denn
Entscheidungen werden nicht auf Basis von Fakten, sondern Emotionen und politischen Interessen getroffen".
Wenn es nicht ins Konzept passt, dann sind Politiker auch bereit Unsummen aus zu geben, nur um eine Situation zu schaffen, wie sie ihren Vorstellungen entspricht.
Gruß
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon abifiz » Mär 10th, '17, 02:48

Eine Diskussion bei Heise, die zumindest ich als Laie als teilweise interessant befand:

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 46768.html (Leider ist die Klangqualität etwas unbefriedigend.)

Auch einige der Kommentare erschienen mir brauchbar. Mir kommt es vor, daß unter Umständen der Wechsel von Linux weg noch "scheitern" könnte...
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon Feuervogel » Mär 10th, '17, 11:58

Hallo abifiz,

ob sich da in die eine oder andere Richtung noch etwas bewegt lasse ich dahingestellt sein.

Fakt ist aus meiner Sicht, dass die "pro LiMux"-Foristen bei c't in den dortigen Artikeln mit ihren zum größten Teil arroganten, maßlosen, saublöden und zum Teil beleidigenden Kommentaren der LiMux-Sache zusätzlich erheblich geschadet haben.
Diese haben darüber hinaus damit auch Linux als solchem einen erheblichen Imageschaden verpasst.

Wenn eine solche Vielzahl von A**********n für Li*ux medial unterwegs sind, braucht man sich über vieles nicht mehr zu wundern.

Gruß
Feuervogel
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon Oli » Mär 10th, '17, 12:14

Der Umstieg wird kommen.
Die Verantwortlichen können nicht mehr zurück und wollen auch unbedingt den Umstieg.
Was wir jetzt noch sehen sind ein paar Rückzugsgefechte und das war es dann.

Ich persönlich finde es natürlich schade und denke eine Verwaltung kann praktisch auf jedem Betriebssystem erfolgen (Windows, Linux, BSD).
Die alten "Sünden" werden natürlich immer lästig sein, dass sehe ich auch bei meinem Arbeitgeber. So konnten wir uns bis heute nicht von einzelnen WIN98 und WINXP Rechnern trennen (Die Gründe liegen im Hard- und Softwarebereich).
Ähnliche Gründe werden die WIN2000 Rechner in München haben und so wie ich das kenne werden diese Rechner auch nicht durch WIN10 Rechner zu ersetzen sein.
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Re: Gutachten fordert Ende des Linux-Einsatzes in München

Beitragvon abifiz » Mär 10th, '17, 16:01

Grüß Dich, Feuervogel.

Ja, die Arroganz und Penetranz in den Kommentaren ist teilweise gar nicht auszuhalten! Unglaublich...

Herzlich
Abifiz

PS
@Olli
Ich weiß nicht... Es gibt nämlich auch rechtliche Hindernisse. Deswegen ist vielleicht doch nicht alles gelaufen.
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