[Erledigt] NAS: Zugriff auf freigegebenen Ordner über NFS

[shadow]

Huhu,

ich habe mir eine Synology DS213 NAS zugelegt und bin gerade bei der Grundeinrichtung. Den NFS Dienst habe ich auf der NAS aktiviert und unter Mageia über das MCC nfs-utils installiert. Zusätzlich habe ich auf der NAS AudioStation für die Wiedergabe von Musik installiert. Während der Installation wird ein freigegebener Ordner music "/volume1/music" erstellt, auf diesen Ordner möchte ich nun zugreifen.

Hierzu gehe ich in das MCC -> Zugriffe auf über NFS freigegebene Laufwerke und Verzeichnisse -> Server suchen. Allerdings wird nichts gefunden. Es kam eine Meldung über einen Port-Angriff mit der NAS-IP, welche ich auf die Weiße-Liste gestezt habe. Die Suche bleibt aber weiterhin erfolglos.

Was kann ich nun machen um auf das freigegebene Verzeichnis zuzugreifen? Ist das MCC überhaut die richtige Anlaufstelle oder sollte ich lieber über manuelles Mounten und für permanentes Einbinden über die fstab gehen?

Viele Grüße

[magnus]

Die Einrichtung via MCC funktioniert nicht!
Trage den Mount einfach in die fstab ein und schon funktioniert es!
Dann siehst Du auch das Ergebnis im MCC.

Gruß
magnus

[shadow]

Hi Magnus,

danke für die Rückmeldung! Bevor ich das in die fstab eintrage, sollte es manuell funktionieren Derzeit bekomme ich folgende Fehlermeldung

Code: Alles auswählen

# mount 192.168.2.102:/volume1/music /media/netzmusik
mount.nfs: access denied by server while mounting 192.168.2.102:/volume1/music

Hm, auf der NAS schein die Firewall nicht aktiv zu sein, hab mal die NFS-Ports freigegeben, hat aber auch nichts gebracht. Werde mal in das Handbuch lunzen. Falls Ihr noch Ideen habe, nur her damit

[magnus]

Also aus dem Kopf sieht mein fstab-Eintrag so aus:

Code: Alles auswählen

192.168.2.102:/volume1/music /media/netzmusik nfs rsize=32368,wsize=32368,nosuid,bg 0 0

Benötigt der Mount-Befehl nicht auch die Option "nfs"?

Wenn es dann mit fstab-Eintrag läuft, nicht wundern, wenn das Hochfahren länger dauert.
Zum Mount-Zeitpunkt (via fstab) ist i. d. R. noch kein Netzwerk da, daher gibt es eine Verweilzeit beim Versuch fürs Einhängen der nfs-Freigaben

Zum Testen mit der fstab:
- fstab ändern
- via umount haushängen
- mit "mount -a" alles einhängen.

So kann man ohne Risiko Änderungen an der fstab testen.

Gruß
magnus

[magnus]

So vielleicht:

Code: Alles auswählen

mount -t nfs 192.168.2.102:/volume1/music /media/netzmusik

[man-draker]

Derzeit bekomme ich folgende Fehlermeldung

Code: Alles auswählen

# mount 192.168.2.102:/volume1/music /media/netzmusik
mount.nfs: access denied by server while mounting 192.168.2.102:/volume1/music

Falls Ihr noch Ideen habe, nur her damit

Gibt es auf dem NAS eine Protokollfunkton?
Sagt dir mount mit dem zusätzlichen Parameter -v etwas sinnvolles?
Stimmt die Benennung der Freigabe?
Ist sie für alle / mindestens die aktuelle UID freigegeben?

[shadow]

Gibt es auf dem NAS eine Protokollfunkton?

Man kann dort einen Syslog Client aktivieren, ich lese mich ein.

Sagt dir mount mit dem zusätzlichen Parameter -v etwas sinnvolles?

In Bezug auf den Vorschlag von Magnus ja, sonst leider nein.

Code: Alles auswählen

# mount -v 192.168.2.102:/volume1/music /media/netzmusik
mount: kein Typ angegeben – aufgrund des Doppelpunkts wird NFS angenommen
mount.nfs: timeout set for Thu Jan  3 17:50:50 2013
mount.nfs: trying text-based options 'vers=4,addr=192.168.2.102,clientaddr=192.168.2.105'
mount.nfs: mount(2): Permission denied
mount.nfs: access denied by server while mounting 192.168.2.102:/volume1/music

Stimmt die Benennung der Freigabe?

Ja

Ist sie für alle / mindestens die aktuelle UID freigegeben?

Jetzt hast du mich. Wie meinst du das genau?

[man-draker]

Na ja, unter Linux wird die NFS-Freigabe über die Datei /etc/exports gesteuert. Dort wird eingetragen, welche Rechner auf die Freigabe zugreifen dürfen.
Zusätzlich können noch weitere Reaktionen auf bestimmte Zugriffe eingetragen werden. Näheres in man / info exports.
Auerdem muss der sich anmeldende Nutzer bekannt oder anonymer Zugriff erlaubt sein.
Und zum krönenden Abschluss müssen die Verzeichnisrechte den Zugriff erlauben.
Nutzt das NAS NFS4, kommen weitere Anmeldemechanismen ins Spiel.

So lange du also den Logs oder Meldungen des NAS den Grund für die Anmeldeverweigerung nicht entlocken kannst, wird es beim fröhlich fruchtlosen Ratespiel bleiben.

[magnus]

In der exports muss nicht unbedingt der Rechner eingegeben werden, der zugreifen darf.

Da man auf den NAS-System nicht unbedingt die exports sehen kann, hilft das nicht richtig weiter.

Gebe das Verzeichnis mal für alle frei.

Gebe mal dem mount ein "-t nfs" mit (ggf. auch nf4).

Wie schon man-draker schreibt, ohne Logs ......

[magnus]

Das mit den Rechnern muss ich wohl zurücknehmen

Meine exports (auf einem "normalen" System) sie so aus:

Code: Alles auswählen

/daten 192.168.2.0/24(all_squash,anonuid=500,anongid=500,sync,secure,no_subtree_check,rw)       
/daten_v 192.168.2.0/24(no_all_squash,anonuid=500,anongid=500,sync,secure,no_subtree_check,rw)

Allerdings komme ich auch aus einem anderen Sub-Netz (192.168.9.*) auf die Freigaben

[doktor5000]

Die exports muss man nicht von außen als Datei sehen können, interessant wäre ein

Code: Alles auswählen

showmount -e

auf die IP des NAS.
Oder wenn die NAS ein Terminal anbietet mal ein

Code: Alles auswählen

exportfs -v

lokal dort absetzen, dann siehst du was aktuell nach außen exportiert ist.
Das muss nicht zwingend dem Inhalt der /etc/exports entsprechen.

Das Problem mit dem MCC ist m.E. das hier: https://bugs.mageia.org/show_bug.cgi?id=207
Der sollte Magnus bekannt vorkommen

[alf]

und dann gibt's auch noch den hier: https://bugs.mageia.org/show_bug.cgi?id=6541

hab im Augenblick auch Probleme auf NFS-Shares zuzugreifen(allerdings Cauldorn/MGA3, es wird ausser localhost kein anderer NFS-Server gefunden)

[magnus]

Das Problem mit dem MCC ist m.E. das hier: https://bugs.mageia.org/show_bug.cgi?id=207
Der sollte Magnus bekannt vorkommen

[shadow]

Erst einmal einen schönen guten Morgen

Nach einigem getüftel habe ich nun Zugriff auf das Verzeichnis, ich glaube aber Berechtigungsmäßig noch nicht ganz sauber.

Was habe ich gemacht? Auf der NAS unter "Gemeinsame Ordner" die NFS-Berechtigung für den Musik Ordner erstellt. Hierbei habe ich den Mageia Client mit IP und den entsprechenden Berechtigungen hinterlegt (Lesen/Schreiben). Anschließend habe ich den Mount erneut ausgeführt und siehe da, der Zugriff auf den Musik Ordner ist möglich, allerdings ohne Benutzer/Passwort-Abfrage. Wenn ich das richtig verstehe, müsste ich die Abfrage der Anmeldedaten über die /etc/exports laufen lassen, ist das korrekt?

Meine /etc/exports sieht derzeit so aus

Code: Alles auswählen

$ cat /etc/exports
# generated by drakhosts.pl


also ziemlich leer.

@doktor5000
hier die Ausgaben von showmount -e

Code: Alles auswählen

# showmount -e 192.168.2.110
Export list for 192.168.2.110:
/volume1/music 192.168.2.105


Da das Einbinden funktioniert hat, denke ich die Ausgabe passt soweit.

Ein Terminal habe ich auf der NAS nicht gefunden, hab mich aber per SSH auf die NAS aufgeschaltet. Die NAS bietet eine Built-in Shell, welche aber exportfs nicht beinhaltet.

Code: Alles auswählen

BusyBox v1.16.1 (2012-11-09 20:08:07 CST) built-in shell (ash)
Enter 'help' for a list of built-in commands.

DiskStation> help
Built-in commands:
------------------
        . : [ [[ alias break cd chdir continue eval exec exit export
        false getopts hash help let local printf pwd read readonly return
        set shift source test times trap true type ulimit umask unalias
        unset wait


Wenn ich hier export wähle, bekomme ich nur Informationen über die aktuelle SSH Sitzung.

[letzter3]

Meine /etc/exports sieht derzeit so aus

Code: Alles auswählen

$ cat /etc/exports
# generated by drakhosts.pl


also ziemlich leer.

Das scheint die exports vom Mageia-PC zu sein. Diese war nicht gefragt, da ja der Mageia-PC keine NFS-Laufwerke bereitstellt.

[shadow]

Ah, da Magnus sagte

Meine exports (auf einem "normalen" System) sie so aus:

Code: Alles auswählen
/daten 192.168.2.0/24(all_squash,anonuid=500,anongid=500,sync,secure,no_subtree_check,rw)
/daten_v 192.168.2.0/24(no_all_squash,anonuid=500,anongid=500,sync,secure,no_subtree_check,rw)

dachte ich es ging um die exports des Mageia Clients. Dann hab ich das falsch verstanden.

Was mich noch wundert ist, das ich derzeit mit dem Admin auf der NAS gearbeitet habe. Beim Mounten in des Ordners in den Mageia-Client aber keine Anmeldedaten benötigt wurden? Hm hm, oder bedeutet Lese/Schreibzugriff das keine Anmeldedaten erforderlich sind? Das probiere ich mal aus...

[man-draker]

Benutzeranmeeldung gibt es erst ab NFS4. Bis v3 reicht ein erlaubter Client.

[shadow]

Das ist gut zu wissen. Dann muss ich davon ausgehen das auf der NAS v3 läuft. Muss zugeben das die NAS sehr mächtig ist und mir noch etwas der Überblick fehlt Da der Automount über die fstab nun auch funktioniert, schließe ich diesen Thread ab.

Vielen Dank für eure schnelle Hilfe

[shadow]

Um das ganze komplett zu machen, hier der Eintrag aus der fstab

Code: Alles auswählen

# Entry for /volume1/music
192.168.2.110:/volume1/music /media/netzmusik nfs rw 0 0


[magnus]

Code: Alles auswählen

# Entry for /volume1/music
192.168.2.110:/volume1/music /media/netzmusik nfs rw 0 0


Hast Du mal getestet, was passiert, wenn Du Deinen Rechner hochfährst und das NAS nicht läuft?

[shadow]

Nein noch nicht! Warum auf was willst du hinaus?

Kann es auch gerade nicht testen, weil die NAS mit ordentlich Daten gefüttert wird

[magnus]

Mir stellt sich die Frage, ob der (Auto-)Mount auch klappt, wenn das NAS-System erst später da ist.
Stichwort wäre die Option "bg".

Grundsätzlich würden mich auch Starzeiten und Verhalten bei Start des Mageia-Clients interessieren.

Mein NAS-System (Allerdings mit Samba-Freigaben) hat sich wohl "aufgelöst".
Da schaue ich mich etwas um.

[shadow]

Das werde ich für dich testen, werde das allerdings erst nach dem Wochenende machen können. Die Optionen bg konnte ich in der Manpage nicht finden? Meinst du

-B, --bind
Remount a subtree somewhere else (so that its contents are available in both places).
See above.

-R, --rbind
Remount a subtree and all possible submounts somewhere else (so that its contents are
available in both places). See above.

?

Zu den Startzeiten, derzeit merke ich keine Verzögerungen, es wird ja aber auch nur ein Share eingebunden.

Falls es dich interessiert, schau mal hier http://www.synology.ch/products/dsm_liv ... p?lang=deu

[man-draker]

Das werde ich für dich testen, werde das allerdings erst nach dem Wochenende machen können. Die Optionen bg konnte ich in der Manpage nicht finden? Meinst du

Nein, er meinte die manpage von nfs (man nfs).
Dort schaue dir mal die Optionen bg und soft an.

[doktor5000]

Bzw. markiere den mount in der fstab mit den Optionen _netdev und nofail siehe dazu auch https://wiki.mageia.org/en/Mageia_2_Errata#Boot_fails_when_webdav.2C_sshfs_etc._entries_exist_in_fstab