[gelöst] updates nicht möglich

[ikseran]

Hallo zusammen,

immer öfter kann ich updates nicht ausführen, da angeblich zu wenig Speicherplatz. Auch in diesem früheren Beitrag hatte ich das Problem schon mal angesprochen https://forums.mageia.org/de/viewtopic.php?f=7&t=3543
Lange Zeit half mir der da vrogeschlagene Befehl, das Journal zu verkleinern.
Nun gibt es ein Update bei Libreoffice und da scheitere ich damit. Und, obwohl ich das alte Libreoffice deinstalliert habe, wird mir nach wie vor angezeigt, dass nicht genügend Platz vorhanden sei.

Was könnte ich noch tun? Die Root-Partition wird mit 12GB Größe angezeigt.

[man-draker]

Was zeigt denn "df -h"?

Sollte der Platz auf root knapp sein, verrät

Code: Alles auswählen

du -d1 -h /

(als Benutzer root ausgeführt) wo er geblieben ist.

Den Befehl kannst du dann bei den verdächtigen Verzeichnissen wiederholen, bei mir z.B.

Code: Alles auswählen

du -d1 -h /var
...
du -d1 -h /var/log

[ikseran]

Code: Alles auswählen

# du -d1 -h /
12K     /.dbus
16K     /lost+found
373G    /FOTO
1,2G    /var
98G     /FOTO2
16K     /tmp
4,0K    /dev
36M     /boot
4,0K    /mnt
9,4G    /usr
106M    /root
36G     /home
du: Zugriff auf '/proc/12734/task/12734/fd/4' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
du: Zugriff auf '/proc/12734/task/12734/fdinfo/4' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
du: Zugriff auf '/proc/12734/fd/3' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
du: Zugriff auf '/proc/12734/fdinfo/3' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
0       /proc
8,0K    /media
1,2M    /run
0       /sys
7,0M    /opt
4,0K    /initrd
4,0K    /srv
52M     /etc
182G    /DATEN
12K     /.cache
4,0K    /cgroup
698G    /


Code: Alles auswählen

# du -d1 -h /usr
3,5G    /usr/lib64
739M    /usr/bin
70M     /usr/libexec
3,8G    /usr/share
108M    /usr/src
16K     /usr/@DATADIRNAME@
32K     /usr/games
180K    /usr/local
1,3G    /usr/lib
76M     /usr/sbin
46M     /usr/include
4,0K    /usr/etc
9,4G    /usr


Code: Alles auswählen

# du -d1 -h /var
864K    /var/db
39M     /var/tmp
67M     /var/log
65M     /var/spool
4,0K    /var/empty
4,0K    /var/preserve
4,0K    /var/nis
598M    /var/cache
4,0K    /var/games
4,0K    /var/local
4,0K    /var/yp
4,0K    /var/opt
409M    /var/lib
16K     /var/www
1,2G    /var


Die mir auffälligen sind /var und /usr, nur weiß ich nicht, was ich nun damit machen könnte. Auch /var/cache/ zeigt eine größere Belegung an. /usr/lib zeigt eine große Belegung unter firmware an.

Code: Alles auswählen

# du -d1 -h /usr/lib
24K     /usr/lib/sysusers.d
44K     /usr/lib/jvm-exports
4,0K    /usr/lib/jvm-commmon
172K    /usr/lib/java
28K     /usr/lib/module-init-tools
12K     /usr/lib/resolvconf
16K     /usr/lib/readahead
144K    /usr/lib/timidity
36K     /usr/lib/ostree
8,0K    /usr/lib/modprobe.d
184K    /usr/lib/perl5
16K     /usr/lib/jvm-private
4,0K    /usr/lib/environment.d
129M    /usr/lib/jvm
12K     /usr/lib/gems
4,0K    /usr/lib/motd.d
3,2M    /usr/lib/cups
180K    /usr/lib/tmpfiles.d
20K     /usr/lib/eclipse
580M    /usr/lib/firmware
1,9M    /usr/lib/dracut
20K     /usr/lib/audit
8,0K    /usr/lib/X11
3,0M    /usr/lib/libDrakX
4,0K    /usr/lib/udisks2
112K    /usr/lib/dietlibc
118M    /usr/lib/python2.7
29M     /usr/lib/systemd
4,0K    /usr/lib/modules-load.d
28K     /usr/lib/kernel
1,1M    /usr/lib/rpm
4,0K    /usr/lib/games
16M     /usr/lib/grub
8,0K    /usr/lib/os.release.d
600K    /usr/lib/soundconverter
8,8M    /usr/lib/udev
564K    /usr/lib/udisks
84K     /usr/lib/mozilla
20K     /usr/lib/crda
73M     /usr/lib/modules
80M     /usr/lib/python3.7
5,1M    /usr/lib/kbd
68M     /usr/lib/mono
7,3M    /usr/lib/gconv
107M    /usr/lib/gcc
160K    /usr/lib/polkit-1
4,0K    /usr/lib/binfmt.d
4,0K    /usr/lib/gcc-lib
12M     /usr/lib/.build-id
840K    /usr/lib/qt3
16K     /usr/lib/lsb
56K     /usr/lib/python3.5
4,0K    /usr/lib/inkscape
16K     /usr/lib/sysctl.d
1,3G    /usr/lib


/var/lib:

Code: Alles auswählen

# du -d1 -h /var/lib
24K     /var/lib/zoneminder
4,0K    /var/lib/machines
12K     /var/lib/rpm-helper
8,0K    /var/lib/krb5
16K     /var/lib/net-snmp
528K    /var/lib/fwupd
32K     /var/lib/readahead
56K     /var/lib/colord
4,0K    /var/lib/bluetooth
60K     /var/lib/menu
12K     /var/lib/dhclient
9,3M    /var/lib/flash-player-plugin
8,0K    /var/lib/lock
1,3M    /var/lib/dnf
168K    /var/lib/alternatives
244K    /var/lib/flatpak
4,0K    /var/lib/rpm-state
132K    /var/lib/partimage
8,0K    /var/lib/dracut
12K     /var/lib/xdm
36K     /var/lib/PackageKit
44K     /var/lib/sddm
668K    /var/lib/dkms-binary
4,0K    /var/lib/udisks2
8,0K    /var/lib/chrony
4,0K    /var/lib/misc
60K     /var/lib/systemd
8,0K    /var/lib/dbus
4,0K    /var/lib/hp
40K     /var/lib/plasma5-profiles
8,0K    /var/lib/hardware
36K     /var/lib/samba
4,0K    /var/lib/private
20K     /var/lib/vnstat
142M    /var/lib/rpm
4,0K    /var/lib/games
4,0K    /var/lib/php
9,8M    /var/lib/preload
4,0K    /var/lib/portables
980K    /var/lib/mageia
4,0K    /var/lib/mtink
71M     /var/lib/urpmi
4,0K    /var/lib/os-prober
4,0K    /var/lib/php-apcu
128K    /var/lib/pear
3,1M    /var/lib/lensfun-updates
25M     /var/lib/mlocate
4,0K    /var/lib/udisks
4,0K    /var/lib/upower
12K     /var/lib/stateless
188K    /var/lib/shorewall6
28K     /var/lib/alsa
34M     /var/lib/dkms
2,8M    /var/lib/firebird
196K    /var/lib/shorewall
8,0K    /var/lib/lxdm
4,0K    /var/lib/rarian
8,0K    /var/lib/postfix
4,0K    /var/lib/xkb
12K     /var/lib/AccountsService
8,0K    /var/lib/plymouth
110M    /var/lib/mysql
409M    /var/lib


[sturmvogel]

An sich sind die Größen von /var und /usr bei dir absolut unauffällig. Jedoch fehlt wie von man-draker gewünscht die Ausgabe von "df -h". Daran könnte man erkennen, wie die Partitionierung bei dir aussieht und welcher Pfad/Partition bei dir vollläuft. Wenn die Angabe von deinem damaligen Post noch stimmt, dann sind 12GB für die Root-Partition schon etwas eng bemessen (vor allem bei einem "gewachsenem" System, welches du schon ein paar Jahre und über verschiedene OS-Versionsupgrades hast). Wenn du bei der Partitionierung keine eigene Partition für /usr angelegt hast, dann wirst du wohl sehr begrenzte Chancen haben dein System zukunftsfähig zu halten...Denn /usr nimmt dann mit knapp 10GB allen Platz von 12Gb / ein. Aber das ist jetzt ins blaue geraten, da wie erwähnt die Ausgabe von "df -h" fehlt.
Ich dachte früher wurde mal geraten, für /usr eine extra Partition anzulegen um solche Fälle zu vermeiden. Oder man legt die / Partition entsprechend großzügig aus....

[man-draker]

Was könnte ich noch tun? Die Root-Partition wird mit 12GB Größe angezeigt.

Du solltest dringend
- entweder deine /Root-Partition vergrößern
bei einem meiner Rechner sind dort 14GB belegt, allerdings davon 3.6GB /var/log/journal, ist aber egal, da 33GB groß
bei meinem Hauptrechner sind dort 21GB belegt (von 50GB)
deine Partitionierung scheint schon recht alt zu sein, aus einer Zeit, als der MGA-Installer noch annahm,
dass 12GB für root ausreichend seien

- oder /var auf eine größere Partition verlegen.
Was aber das Problem nur verzögert, denn schon /usr (unix-system-resource) hat 9.4GB

[ikseran]

Code: Alles auswählen

df -h
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
devtmpfs        3,8G       0  3,8G    0% /dev
tmpfs           3,9G     58M  3,8G    2% /dev/shm
tmpfs           3,9G    1,2M  3,9G    1% /run
/dev/sda1        12G     11G  186M   99% /
tmpfs           3,9G       0  3,9G    0% /sys/fs/cgroup
tmpfs           3,9G     16K  3,9G    1% /tmp
/dev/sdb1       193G    182G  891M  100% /DATEN
/dev/sda7       849G    373G  433G   47% /FOTO
/dev/sdb5       267G     98G  156G   39% /FOTO2
/dev/sda6        53G     36G   17G   68% /home
tmpfs           779M     16K  779M    1% /run/user/500


die Größe von 12 GB wurde ursprünglich bei der Installation so vorgeschlagen. Eingebaut sind zwei Platten, für /usr gibt es keinen unabhängigen Bereich. Für die Daten wurde einie eigene Partition angelegt.

[man-draker]

Code: Alles auswählen

df -h
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
...
/dev/sda1        12G     11G  186M   99% /
...


die Größe von 12 GB wurde ursprünglich bei der Installation so vorgeschlagen. Eingebaut sind zwei Platten, für /usr gibt es keinen unabhängigen Bereich. Für die Daten wurde einie eigene Partition angelegt.

Der Füllgrad sagt eigentlich alles.
Die Größe von / ist leider veraltet und nicht ausreichend.

Du kannst natürlich auch eine vorhandene Partition verkleinern und /usr dorthin umziehen. Die sollte dann aber nicht unter 15GB haben.

Wenn du nicht immer wieder Probleme haben möchtest, kannst du jedenfalls nicht so weiter muckeln. Ohne deutliche Verbesserung der Platzverhältnisse, wird das auch nichts mit einem Online-Uprade auf MGA8. Ob es über ein DVD-Image klappt, will ich nicht ausschließen, aber beim nächsten Update der Pakete aus dem Netz, stehst du genau wieder vor deinem jetzigen Problem.

[jkowalzik]

........... dann sind 12GB für die Root-Partition schon etwas eng bemessen (vor allem bei einem "gewachsenem" System, welches du schon ein paar Jahre und über verschiedene OS-Versionsupgrades hast)....

Hallo!
Als erstes "eng bemessen", richtig das läuft schneller zu als gedacht zudem Speicher ist echt billig 500GB als SSD nur 70€. Hier ist mal Geiz nicht geil.
Des Weiteren, wenn das System gewachsen ist, dann miste mal die verschiedenen Kernel aus, MGA7 hat schon mindestens ein Dutzend dieser Speicherfresser per Update geliefert.
Gruß
J.

[jkowalzik]

Der Füllgrad sagt eigentlich alles.
Die Größe von / ist leider veraltet und nicht ausreichend.

Hallo @mandraker, du hast absolut recht.
Ich halte mich an einen alten Spruch aus einem heute nicht mehr "politisch korrektem" Bereich.
Beim Auto ist Hubraum nur durch mehr Hubraum zu ersetzen.
Beim Computer ist es RAM und Festplattenkapazität.
Gruß
J.

[ikseran]

@jkowalzik: momentan ist nur der aktuelle Kernel installiert, wobei ich es eigentlich vorziehe, die Vorgängerversion erst mal zu behalten zum Ausweichen.

Da es so aussieht, dass die ursprünglich bei der Installation einer viel früheren Version vorgeschlagenen 12 GB nicht mehr ausreichen ... wie gehe ich am besten vor? Wenn ich mich entsinne, kann man mit Clonezilla eine komplette Platte auf eine andere klonen, mit Partition Magic, Partitionen verändern. Wo bekomme ich die 2 GB her, die für root-Partition sinnvoll wären?

Ergänzung: Die erste Platte beinhaltet / = 12 GB (sda1), swap 3,8 GB (sda5), /home 53 GB (sda6) und /FOTO 861 GB, wobei 432,8 GB frei sind (sda7). Weitere persönliche Daten sind auf der zweiten Platte, sodass /home dafür nicht genutzt wird.

[sturmvogel]

...siehe mein Beitrag unten..War ein Doppelpost

[sturmvogel]

Da gibt es viele Möglichkeiten, die von deinem eingesetzten System (Laptop, Standrechner, SSD, HDD, verfügbare Slots,...) und deinem Willen zur Veränderung abhängig sind. Generell scheinst du die Hinweise noch nicht ganz verstanden zu haben:

Wo bekomme ich die 2 GB her, die für root-Partition sinnvoll wären?

Du solltest definitiv mehr als nur zwei GB zusätzlich für die Root Partition einräumen, sonst läufst du in naher Zukunft wieder in die gleiche Wand weil du zu wenig Speicher hast! Wie man an man-drakers Beitrag sehen kann, sind mindestens 30 GB für Root zu empfehlen:

bei einem meiner Rechner sind dort 14GB belegt, allerdings davon 3.6GB /var/log/journal, ist aber egal, da 33GB groß
bei meinem Hauptrechner sind dort 21GB belegt (von 50GB)

Meine Empfehlung wäre, deine sdb2 gegen ein 2TB Modell zu tauschen. Das kann eine HDD oder auch nicht zwingend notwendig eine SSD sein, da sie dein Datengrab wird. Da kommt /DATEN, /FOTO, /FOTO2 drauf. Dann hast du genügend Platz auf der /sda für eine vernünftige Partitionierung und bist zukunftsfähig. Ich persönlich würde nur das /home Verzeichnis sichern und dann die /sda komplett neu formatieren (und /usr auf eine eigene Partition), Mageia 7.1 neu installieren, /home zurückspielen, notwendige Programme nachinstallieren, fertig. Sicher gibt es auch Möglichkeiten da mit Clonezilla und Partition Magic rumzubasteln, wäre mir aber den Aufwand nicht wert...ist aber wie gesagt meine persönliche Meinung...

Wenn du einen Standrechner hast, hast du sogar noch mehr Optionen. Ich habe z.Bsp. 2 SSD und eine HDD. Auf einer SSD mit 250GB sind /, /usr und /swap. Auf der zweiten SSD mit 250GB ist nur /home. Und die HDD mit 2TB ist mein Datengrab. Klar, diese Konfiguration ist weit übers Ziel hinausgeschossen, aber ich werde auch nie Speicherplatzprobleme bekommen. Wenn du nur einen Laptop mit max 2 Festplatten hast, sieht das anders aus, da musst du dann Mindestvarianten, wie die von man-draker verwenden.

[ikseran]

@sturmvogel,

vielen Dank für die umfangreiche Empfehlung.
Also dann für root 30 GB. Was empfiehlt Mageia bei einer Neuinstallation, wenn man sich auf die Partitionsvorgabe des Systems verlässt? Ich hoffe, dass dies mittlerweile angepasst ist.

Da es sich um ein Standgerät handelt, könnte ich eine weitere Platte einbauen und hierauf die Systempartition neu anlegen, wobei ich noch immer mit der Vergrößerung der bisherigen Root-Partition liebäugle, dann halt auf 30 GB. Gerne orientiere ich mich an Möglichkeiten, die einfach und mit wenig Aufwand zu gestalten sind, da ich nun nicht so der Installationsfreak bin.

[man-draker]

Die sda7 scheint die physisch letzte Partition zu sein. Die dürfte problemlos zu verkleinern sein, z.B. um 30GB.
Dann erzeugst du zwei neue Partitionen für /usr (15GB, z.B. als /usr2) und /var (15 GB, z.B. als /var2), trägst die Angaben in die /etc/fstab ein, mountest sie und kopierst die Daten aus den bisherigen Verzeichnisbäumen dorthin.
Nun einmal in den Wartungsmodus booten, die alten Verzeichnisse in /usr2 und /var2 umbenennen, in der fstab die "2" entfernen und reboot.
Wenn alles klappt, kannst die Verzeichnisse /usr2 und /var2 auf / löschen.

Du kannst das natürlich in einer VM vorher einmal durchexerzieren und schauen, ob das so klappt.

[ikseran]

@man-draker,
das sieht machbar aus für mich. Sda7 ist physisch die letzte Partition, 30 GB kann sie entbehren. Verkleinern mit partition magic vermutlich, ebenso mounten. Erste Unsicherheit, wie in die /etc/fstab eintragen? Kopieren der Daten als root, nehme ich an? Zweite Unsicherheit, wie benenne ich im Wartungsmodus die alten Verzeichnisse um, wie entferne ich im Wartungsmodus die ursprüngliche "2" (also konkret mit welchen Befehlen?).
Ansonsten kann ich die Vorgehensweise sehr gut nachvollziehen und sie würde mir hardwarebezogen größere Umbauten und vor allem die umständliche Vergrößerung von sda1 ersparen. Vielen Dank.

[doktor5000]

Was empfiehlt Mageia bei einer Neuinstallation, wenn man sich auf die Partitionsvorgabe des Systems verlässt? Ich hoffe, dass dies mittlerweile angepasst ist.

Das kommt auf die Gesamtgröße der Platte an und wieviel Platz da noch drauf frei ist. 20GB sollte in den meisten Fällen das Minimum sein.

[ikseran]

Also: ich habe /usr2 und /var2 erzeugt, in die fstab eingetragen und dann gemountet.

Sie sieht nun so aus:

Code: Alles auswählen

# Entry for /dev/sda1 :
UUID=a2b0b662-162d-43d4-9d14-ea133133d58f / ext4 noatime,acl 1 1
# Entry for /dev/sdb1 :
UUID=bf9c0fd1-67b0-4b89-9a88-3b93c7c3b9e6 /DATEN ext4 noatime,acl 1 2
# Entry for /dev/sda7 :
UUID=d32e2957-ef12-47aa-86de-ad9e40289453 /FOTO ext4 noatime,acl 1 2
# Entry for /dev/sdb5 :
UUID=4b2dae0a-81df-4700-84a7-ffc2a29de1e8 /FOTO2 ext4 noatime,acl 1 2
# Entry for /dev/sda6 :
UUID=69aa1b7c-735b-4608-9330-6183bebc8988 /home ext4 noatime,acl 1 2
none /proc proc defaults 0 0
# Entry for /dev/sda8 :
UUID=c3e1c706-c6a7-47b2-900c-873c9dbef9da /usr2 ext4 noatime,acl 1 1
# Entry for /dev/sda9 :
UUID=a620704e-47e2-465b-85ba-cbf50a7b35c6 /var2 ext4 noatime,acl 1 1
# Entry for /dev/sda5 :
UUID=6a37eaba-51d7-4574-9f44-3460209a94ce swap swap defaults 0 0

Wie kopiere ich die entsprechenden Dateien von /var nach /var2 und von /usr nach /usr2?

[man-draker]

Da du dir beim "verschieben" von /usr den Stuhl unterm Hintern wegziehst, kannst du das Ändern der Partitionen zwar im laufenden System erledigen, der eigentliche Umzug muss aber im Rescuemodus, gestartet von einer Installations-DVD, erfolgen.

Dort lässt du das System auf der Platte mounten (Menupunkt)
Dann begibst du dich auf die Konsole, stellst per

Code: Alles auswählen

loadkezs de

(Taste mit "z" auf deutscher Tastatur erzeugt "y" bei US-Tastaturbelegung) die deutsche Tastaturbelegung ein und wechselst per

Code: Alles auswählen

cd /mnt

zu deinem MGA auf der Platte.

Dann mountest du dort deine sda8 nach mnt/ (ohne vorangestellten Schrägstrich!)

Code: Alles auswählen

mount /dev/sda8 mnt/

anschließend kopierst du alle Daten aus usr/ nach dort

Code: Alles auswählen

mv  usr/* mnt/

als nächstes wird wieder ausgehängt

Code: Alles auswählen

umount mnt

und jetzt das gleiche mit /var:

Code: Alles auswählen

mount /dev/sda9 mnt/
mv var/* mnt/
umount mnt

Jetzt ergänzt du die etc/fstab um die Zeilen:

Code: Alles auswählen

/dev/sda8 /usr ext4 defaults 0 0
/dev/sda9 /var ext4 defaults 0 0

speicherst sie, kehrst mit exit zum Rescue-Menu zurück und startest in dein eigenes System.

Hinweis:
Da du, wenn es schiefgeht, ohne lauffähiges System dastehst, würde ich das wirklich zuerst mal in einer VirtualBox-VM durschspielen.
In der kannst du ein MGA7 mit benutzerdefinierter Partitionierung (ein / eine /home, sonst nichts) installieren, einen Sicherungspunkt erstellen, die Partitionen verändern (/home verkleinern, 2 neue Partitionen anlegen), einen weiteren Sicherungspunkt erstellen und dann die Aktionen im Rescue-Modus durchführen. Wenn dabei etwas schief geht, kannst du zu deinem zweiten und notfalls zum ersten Sicherungspunkt zurückkehren.

[ikseran]

Danach würde dann das Umbenennen erfolgen, wenn ich es richtig gelesen habe?

[man-draker]

Öhm, kleiner Strategiewechsel. Ich habe meinen eigenen Vorschlag befolgt und das Vorhaben in einer VM durchgeführt.
Dabei stellte sich dann heraus, dass das Umbenennen von /usr mich von allen wichtigen Befehlen abschneidet.

Also habe ich den Plan mit dem Umbenennen von /usr aufgegeben und die Ganze Verschieberei in der Recovery-Session erledigt.

Die Anleitung in meinem letzten Post ist vollständig.
Da die Inhalte von /usr und /var - anders, als zuerst geplant - verschoben werden, können die nun leeren Verzeichnisse direkt beim nächsten Boot als Einhängpunkt verwendet werden.

Du brauchst also nur die "2" aus den Einträgen zu entfernen.

[jkowalzik]

Ergänzung: Die erste Platte beinhaltet / = 12 GB (sda1), swap 3,8 GB (sda5), /home 53 GB (sda6) und /FOTO 861 GB, wobei 432,8 GB frei sind (sda7). Weitere persönliche Daten sind auf der zweiten Platte, sodass /home dafür nicht genutzt wird.

Hallo Sportsfreund!
Du willst mir doch nicht allen Ernstes sagen, dass sich "Fotos" immer auf der Festplatte mitdrehen müssen. Das sind Daten für die Ewigkeit, also raus auf eine externe Festplatte. Nimm Mal 80 Schleifen in die Hand, dafür gibt es 4TB im 2,5er Format.
Denk dran, so eine dauerlaufende HDD streckt sich auch Mal gerne und so wie ich dich einschätze hast du kein TB in der Cloud für unwiederbringliche Erinnerungen. Gruß J.

[man-draker]

Hallo Sportsfreund!
Du willst mir doch nicht allen Ernstes sagen, dass sich "Fotos" immer auf der Festplatte mitdrehen müssen.

Lenke bitte nicht vom Thema ab, das ist schon komplex genug.
Mach dafür bitte einen Thread im Sandkasten auf.

[jkowalzik]

Hallo Sportsfreund!
Du willst mir doch nicht allen Ernstes sagen, dass sich "Fotos" immer auf der Festplatte mitdrehen müssen.

Lenke bitte nicht vom Thema ab, das ist schon komplex genug.
Mach dafür bitte einen Thread im Sandkasten auf.

Gruß J.

[ikseran]

@jkowalzik: Festplatten drehen sich doch immer, oder? mit Ausnahmen der SSD-Platten.
Aber zugegeben, ich bin da nicht der Überflieger, was die Plattenkombinatorik anbelangt. Fotos aus externen Platten zu bearbeiten empfand ich immer deutlich langsamer, Erfahrungen mit SSD-Platten habe ich nicht. So steht auch die externe Platte relativ still bei mir. Auch eine wirklich ausgeklügelte Lösung für die Archivierung habe ich nicht, denn bisher habe ich es lieber vorgezogen, meine Zeit in lohnende Shootings und in die Bearbeitungen der Fotos zu stecken. Aber ungelöst ist das schon teilweise, doch so langsam brauche ich auch für die sichelich mehr als 50 000 Fotos eine überzeugende Lösung.

@ man-draker: nun muss ich drüber schlafen, ob ich mir das zutraue, dies so zu realisieren, nicht, dass ich was falsch mache.


Aber diese Sätze sind mir in ihrem Bezug nicht ganz klar:

Da die Inhalte von /usr und /var - anders, als zuerst geplant - verschoben werden, können die nun leeren Verzeichnisse direkt beim nächsten Boot als Einhängpunkt verwendet werden.

Du brauchst also nur die "2" aus den Einträgen zu entfernen.

Das ursprüngliche /usr und /var sind ja erst mal als Teil der Root-Partition vorhanden (Ordner), aber - da der Inhalt verschoben und nicht nur kopiert wurde - sind sie dann leer. Fungieren sie dann als Verknüpfungen zu den neuen Partitionen, wenn dann die Bezeichnung "2" wegfällt? wann und wie entferne ich dann die 2. Die 2 existiert in der fstab und in den Partitionsbezeichnungen /usr2 und /var2

[man-draker]

Der Kasus Knacktus an der Sache ist, dass diese "Verlegung" wirklich nur funktioniert, wenn das System auf der Platte nicht läuft.

Im Ausgangszustand enthält /usr jede Menge Dateien und Unterverzeichnisse mit weiteren Dateien und Verzeichnissen. Unter anderem das externe Kommando "mv", das ja zum Umbenennen erforderlich ist. Ich hatte das in /sbin vermutet, aber /sbin ist inzwischen nur noch ein Link auf /usr/bin. Wen ich also /usr in z.B. /usr_old umbenenne, klappt schon die nächste Umbenennung nicht mehr, weil mv nicht gefunden wird. (OK, evtl. hätte ein /usr_old/bin/mv funktioniert, bin ich in dem Moment aber nicht drauf gekommen.)

Aber,
wenn man nicht den Inhalt von /usr in die neu Partition /usr2 umkopiert und dann /usr in /usr_old umbenennt und /usr2 in /usr (was im eingehängten Zustand ohnehin nicht geht)
sondern,
das alles im Rescue-Modus, gestartet von der Installations-DVD, erledigt, muss man darauf keine Rücksicht nehmen.

Das Vorgehen lässt sich dann so beschreiben:
- Partition verkleinern, neue Partitionen anlegen und in ext4 formatieren (hast du ja wohl schon gemacht)
- Von DVD in den Rescue-Modus starten
- Platteninhalt unter /mnt einbinden lassen
- In die Konsole, nach /mnt wechseln
- Dort unter mnt/ (voller Pfad ist dann /mnt/mnt) die erste der Neuen Partitionen einbinden
- Inhalt von usr/* nach mnt/ verschieben
- mnt wieder aushängen
- Jetzt die zweite neue Partition unter mnt/ einbinden
- Inhalt von var/* nach mnt/ verschieben
- mnt wider aushängen
- etc/fstab um die Einträge für die beiden neuen Partitionen ergänzen
- Reboot in das System auf der Platte

Die konkreten Befehle dazu habe ich ja schon gepostet.