Grub2-Eintrag nach Kernel-Update

[rowitt]

Hallo!

Ich habe da mal eine Frage:
Wenn ein Kernel-Update eingespielt wird, so wird ja normalerweise die Grub2-Konfiguration so angepasst, dass der neueste Kernel-Eintrag auch für das Standard-Mageia gesetzt wird.
Dieses funkioniert bei 4 von meinen betreuten Mageia-Rechnern auch einwandfrei. Seltsamerweise bei meinem eigenen Laptop wird diese Änderung nicht automatisch vorgenommen.

Ich weiß zwar, wo ich die Anpassung manuell vornehmen kann (Grub Customizer). Habe ich die letzten Male auch immer so gemacht. Aber irgendwie stellt sich mir trotzdem die Frage, warum ausgerechnet an diesem einen Rechner das Kernel-Update die Grub2-Konfiguration nicht anpasst.

Übrigens:
Der neue Kernel-Eintrag wird unter den erweiterten Optionen (wo alle installierten Kernel-Versionen zu finden sind) ordnungsgemäß eingetragen.
Von daher schließe ich da ein Berechtigungsproblem aus.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee, woran das liegen kann? Was benötigt ihr denn da noch für weitere Informationen von meiner Konfiguration?

[doktor5000]

Vielleicht zumindest deine grub2-Konfiguration, und was du für etwaige Anpassungen vorgenommen hast (z.B. savedefault o.ä.)

[rowitt]

Hallo Doktor5000,

habe tatsächlich bei mir einen Eintrag mit "savedefault" gefunden, den ich erstmal entfernt habe. Mal schauen, was beim nächsten Update passiert...

Dieser Eintrag war auf dem Laptop meiner Frau zumindest nicht vorhanden.

Grüße von der Nordseeküste
rowitt

[alf]

Ich denke nicht, dass das dein Problem lösen wird. "SAVEDEFAULT" bewirkt lediglich, dass die zuletzt gewählte Startoption beim nächsten Start automatisch gewählt wird.

Auszug aus der Grub2-Dokumentation

'GRUB_SAVEDEFAULT'
If this option is set to 'true', then, when an entry is selected,
save it as a new default entry for use by future runs of GRUB. This
is only useful if 'GRUB_DEFAULT=saved'; it is a separate option
because 'GRUB_DEFAULT=saved' is useful without this option, in
conjunction with 'grub-set-default'. Unset by default. This
option relies on the environment block, which may not be available
in all situations (*note Environment block::).

[rowitt]

Ich denke nicht, dass das dein Problem lösen wird.

Genau das habe ich in der Grub2-Dokumentation mittlerweile auch gelesen. Ich kann aber ansonsten keine Unterschiede feststellen...

Kann das mit irgendwelchen Berechtigungen zu tun haben, welche die Kernel-Update Routine vielleicht nicht hat?
Wird denn der ganze Update-Vorgang irgendwie irgendwo protokolliert? Vielleicht könnte ich in der entsprechenden Protokolldatei fündig werden.

[doktor5000]

Kann das mit irgendwelchen Berechtigungen zu tun haben, welche die Kernel-Update Routine vielleicht nicht hat?

Der Update-Vorgang, der immer mit root-Rechten läuft ?

Protokolliert wird (zumindest die Ausgabe etwaiger Skripte während RPM-Installationen) in dem Falle maximal wenn du dnf nutzen würdest mittels der dnf history-Funktion.
Alternativ kannst du das nächste Kernel-Update auch einfach via urpmi installieren, dann hast du ja die Ausgabe.

[rowitt]

Alternativ kannst du das nächste Kernel-Update auch einfach via urpmi installieren, dann hast du ja die Ausgabe.

So, ich habe jetzt noch mal die weiteren Installationen gecheckt und keine weiteren Auffälligkeiten gefunden.
Somit werde ich das nächste Kernel-Update mit dem urpmi installieren. Mal sehen, was da passiert ...