Mageia Forum

Hallo!

ich hatte ja mal die Idee vorgebracht "lokalen Mirror einrichten"
https://forums.mageia.org/de/viewtopic.php?f=4&t=319

man-draker hat geschrieben: » Nov 3rd, '11, 16:12
Wer viele Rechner zu betreuen hat, sollte immer einen lokalen Mirror betreiben.

Die Diskussion lief dann in Richtung "Kopfwaschen für Dummies", aber die Möglichkeit in der Installationsroutine von Mageia bereits "lokalen Mirror einrichten" icl. automatisiertem Update wurde nicht weiter beachtet.
Dummys sind tot, wie steht es um eine solche Idee, ich hoffe dass das Rad hier ja nicht neu erfunden werden muss
Gruß
J.

Naja, das mit dem "Kopfwaschen für Dummies" bezog sich dann doch auf eine andere Thematik.

Die Einrichtung eines lokalen Mirrors ist dann nicht verkehrt, wenn man mehrere Rechner mit dem entsprechenden System zu betreuen hat. Wenn es nur um einen Rechner geht, ist das sinnfrei.

Eine Art der Einrichtung ist kinderleicht, die habe sogar ich verstanden.

1. Lasse auf Deinem Mirror-Rechner einen FTP-Server laufen.
Im Prinzip reicht dafür die Installation von proftpd und der Start des Daemons beim Bootprozess (oder wenn nur bei Bedarf: als root '# proftpd' eingeben)
2. In dem Standardverzeichnis (/var/ftp/pub) gibst Du einmal manuell einen rsync-Befehl zum Synchronisieren eines als schnell und verlässlich geltenden Mirrors ein
3. Danach richtest Du einen cronjob ein, der diesen rsync-Lauf automatisch zu einer Dir genehmen Zeit macht. Damit hast Du einen immer aktuellen lokalen Mirror.
Danach kannst Du mit allen Rechnern dieses lokale Repo als Quelle einbinden.

Dazu muss der Mirrorrechner nicht einmal dauernd laufen, es reicht, wenn er läuft wenn Du ihn brauchst. Natürlich musst Du dann bei unregelmäßigen "online-Zeiten" den rsync-Lauf manuell starten (Tipp. den Befehlsstring als alias festlegen).

Ich finde selbst das eine ziemliche Verschwendung von Bandbreite.
Ich hatte unter Mandriva das mal irgendwie so geregelt:
Auf dem ersten Rechner hatte ich standardmäßig die noclean-Option mitgegeben.
Danach habe ich /var/cache/urpmi/rpms kopiert und das als zusätzliche lokale Quelle angegeben.
Das liese sich wahrscheinlich optimieren indem man folgendes macht:
noclean setzt und einfach ein nfs nach /var/cache/urpmi/rpms mounten.
Dann sollten nur die Pakete runtergeladen werden, die auch wirklich gebraucht werden.

wanne hat geschrieben:Ich finde selbst das eine ziemliche Verschwendung von Bandbreite.

Ja, es kommt auf die individuellen Gegebenheiten an. Wenn Du 5 oder mehr Rechner mit unterschiedlicher Nutzung hast, dann ist Dein urpmi-cache in kurzer Zeit fast ebenso fett wie ein komplettes Repo. Wenn Du aber auf allen Rechnern die gleiche Softwareausstattung hast, ist Deine Variante vielleicht eine bessere Lösung.

@wanne: Da solltest du dir einfach mal urpmi-proxy anschauen, der macht genau das.

@ wobo: Klar, für jeden ist was anderes geschickt...
Aber ich glaube alleine openarena hat 400MiB und wird sehr regelmäßig geupdatet..
Und das hat jetzt nicht jeder...
Und im Normalfall sind die Programme doch recht ähnlich, wo so viele Rechner in einem Netz stehen.
@doktor5000: urpmi-proxy wo gipt's das? Wobei ich jetzt sowieso nichtmehr viele gleiche Rechner an gleichen Standorten habe...

Das gibts ganz normal in den Quellen, allerdings momentan nur für Cauldron, kannst du aber auch für Mageia 1 installieren.