Aber nicht zu dieser Tageszeit

[jkowalzik]

Hallo!
Das finde ich gut:
Re: AMD Catalyst installieren
Beitrag von unklar » Dez 8th, '13, 14:51

ich trinke aber "Radeberger"

Aber nicht zu dieser Tageszeit - guck mal auf die Uhr!

In meiner "alten" Heimat" wurde die Bierflasche schon zur Brotzeit um 9.00h ausgepackt.
In meiner "neuen Heimat" gibt es auch eine besondere Zeit, die "Olper Tied" (gesprochen: Ölpa Tied) das ist 11.00h. Da wird dann aber kein K*bacher ausgepackt, sondern "Kempers K." oder "Hasper Maggi"

Gruß
J.

[Alf1967]

In meiner "alten" Heimat" wurde die Bierflasche schon zur Brotzeit um 9.00h ausgepackt.
In meiner "neuen Heimat" gibt es auch eine besondere Zeit, die "Olper Tied" (gesprochen: Ölpa Tied) das ist 11.00h.

Da ist wohl einer im Mittelalter stehen geblieben. Damals wurde auch den ganzen Tag Bier getrunken, aber damals war es weil das Wasser nicht immer ganz sauber war und der Alkohol es desinfiziert hat.

Falls du es noch nicht mitbekommen hast, wir haben 2013 und heutzutage ist das Wasser eigentlich immer sauber, so daß kein Grund mehr besteht den ganzen Tag Bier zu trinken.

[jkowalzik]

Da ist wohl einer im Mittelalter stehen geblieben. Damals wurde auch den ganzen Tag Bier getrunken, aber damals war es weil das Wasser nicht immer ganz sauber war und der Alkohol es desinfiziert hat.

Hallo!
Aber nein!
Einerseits, das Bier des Mittelalters war das, was heute das "Alkoholfrei" ist bzw. das Leichtbier.
Diese Biersorten sind bis weit in die Neuzeit hinein üblich gewesen.
Mit der Industrialisierung kam es erst zu den heute üblichen Prozentzahlen im Bereich von 5%. Diese Biersorten haben sich überall dort ausgebreitet wo auch Bergbau zu hause war. Zweck war. mehr essen, mehr arbeiten.
Schmiede und Kesselschmiede (Olper "Panneklöpper") bevorzugten da den destillierten Alkohol. In den alten Gesenkschmieden von Hagen/Westf. waren Wandnischen, sog. "Tabernakel". In denen stand immer "Hasper Maggi", der Genießer würde heute dazu Gin sagen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Brennerei_Eversbusch
http://www.derwesten.de/wr-info/wachold ... 05508.html

Während des 1. Weltkriegs gab es auch an der Front dankbare Abnehmer. Einer der Soldaten schrieb: „Für die mir gütigst übersandte Flasche Wachholder meinen besten Dank. Er ist ein herrliches Getränk zum Frühstück..."

Im Zweiten, Quelle - mein Vater, wurde dererlei auch kochgeschirr-deckelweise ausgeschüttet.
Gruß
J.

[Alf1967]

Einerseits, das Bier des Mittelalters war das, was heute das "Alkoholfrei" ist bzw. das Leichtbier.
Diese Biersorten sind bis weit in die Neuzeit hinein üblich gewesen.

So ganz kann das aber nicht stimmen, denn:

Aber sie arbeiteten auch intensiv daran, ein besonders nahrhaftes und starkes Bier herzustellen.

Nachzulesen hier unter Klosterbrauereien.

Außerdem weiß ich aus eigener Erfahrung, daß Klosterbiere heutzutage zu den starken Bieren gehören.

[jkowalzik]

Hallo!
Ich habe mir den "Planet Wissen" - Beitrag durchgelesen.

Kirche-Klerus-Köster, das war nicht "das Volk".
Da ist man als braver Katholik 1 bis 2 mal im Jahr hingelatscht, hat seinen Obolus abgeliefert und wurde dann mit etwas nicht alltäglichem "belohnt".
"Im" Kloster saßen die gut betuchten Nachkommen, die zum Erhalt der Erbfolge bei den Reichen nicht mehr benötigt wurden. Die ließen es sich gut gehen, in warmen Gegenden beim Wein, woanders halt beim Bier.
Stärker alkoholisierte Biersorten fürs Volk kamen erst, als sie als Malocher bei der Industrialisierung benötigt wurden.
Gruß
J.