Erfahrungsbericht Mageia 6

[ManfredB]

Hallo zusammen,

ich habe eine etwas längere Geschichte zu berichten.

Vor Jahren hatte meine Frau ein Lenovo-Notebook für ihre Arbeit zuhause.
Doch irgendwann wollte sie ein besseres, schnelleres Notebook.
Also hat sie sich ein Asus-Notebook zugelegt.
Eines Tages funktionierte ihr Windows nicht mehr richtig und es kam zu einem
erneuten Neukauf.
Ich habe das gebrauchte Asus-Notebook übernommen, um es einerseits noch einmal
mit Windows auszustatten und dann die eine oder andere Linux-Distrbution dazu zu installieren.
U.a, Mageia 6. Alles im UEFI-Modus.
Mit diesem Mageia auf dem Notebook war ich sehr zufrieden, weil alles funktionert hat:
WLAN - Tastatur - Touchpad und dazu etliche Programme, die ich gerne nutze.

Doch vorige Woche kam ein merkwürdiges Phänomen.
Am rühen Morgen hatte ich wie jeden Morgen das Notebook in Betrieb,
Dann mußte ich es kurz herunterfahren, weil ein Termin dazwischenkam.
Als ich es wieder booten wollte, passierte nichts - kein Startgeräusch und kein
Summen, wenn der Bootvorgang anläuft.
Ich konnte machen, was ich wollte - nichts.

Mein Sohn hat mir die kleine Festplatte ausgebaut, weil ich hoffze, daß ich wenigstens
etliche Daten so sichern könnte.
Dazu habe ich mir eine sehr preiswerte Hülle für die kleine Festplatte gekauf mit USB-Anschluss.

ich habe diese Platte an meinen PC angeschloassen (der übrigend neben Windows auch Linux-Distributionen enthält).
Festplatte gpt und UEFI (obwohl der PC selbst kein UEFI-System mit sich bringt).
Windows hat jedenfalls eine UEFI-Bootpartition eingerichtet. Die eine oder andere Linux-Distribution habe ich dann
auch im UEFI-Modus installieren können. Wenn ich den PC mit F12 gestartet habe, tauchte ein Menu in blau auf,
in dem ein USB-Stick sowohl im EFI-Modus als auch nornmal angeboten wurde.

Was ich fast nicht glauben wollte, auch die USB-Festplatte aus dem Notebook tauchte mit einem eigenen Menu auf,
eines davon startete das Windows10, das darauf instlliert ist.

Nach dem Asus-Notebook habe ich das Lenovo noch einmal ausgegraben.
Darauf war noch PCLinuxOS KDE4 installierr. Doch das wird nicht mehr unterstützt,
Also habe ich darauf 2 neue Distributionen installiert.
Dann habe ich die USB-Festplatte angeschlossen, die ich beim Druck auf F12 auswählen konnte.
Darauf war ein Bootloader installiert, der doch tatsächlich startete und mir alle installierten Distributionen anzeigte.

Nur konnte ich noch nichts booten, weil die /etc/fstab's ja noch auf die damals einzige Festplatte eingestellt waren.
Von ArchLinux aus habe ich alle Distributionen mit
genfstab -Lp /mtn > /mnt/etc/fstab
cat /mnt/etc/fstab
mit einer neuen fstab ausgestattet und per cat überprüft.
Dann habe ich die Distributionen entweder mit gentoo-USB-Stick oder arch-install.iso-USB-Stick gemountet,
gechrootet und dann
grub(2)-mkconfig -o /boot/grub(2)/grub.cfg
eine neue Einstellung für den Bootmanager hergestellt.

Das war ein etwas längerer Prozess.

Doch nun kommt der Punkt, an dem es nur noch um Mageia6 geht,
das auf dieser UEFi-Platte installiert ist.
Ich konnte machen, was ich wollte - Mageia startete zwar, ich gelangte aber nicht auf den Desktop.

Mein Vermutung: das Lenovo ist ja ganz und gar auf BIOS eingestellt, hat also mit UEFI nichts zu tun.
Also konnte Mageia, das ja im UEFI-Modus installiert war, nicht mehr booten.

Kurz entschlossen habe ich einen USB-Stick mit der plasma-iso bestückt, dann neu gebootet
und den Stick ausgewählt.

Dann begann eine Neuinstallation, die ihre Zeit gebraucht hat.
Ergebnis:
Mageia6 bootet nun ohne Probleme, von der älteren Installation konnte ich mir alle Daten herüberholen.
Nun kann ich das alte löschen und mich über das neue freuen.

An dieser ganzen Umstellung habe ich Tage gesessen und immer wieder Schritt für Schritt alles prüfend durchgemacht.
Am Notebook kann ich also Linux nutzen,
am Rechner das Windows10, was inzwischen einige Updates erfahren hat.
Was mich erstaunt, daß ein auf USB-HD installiertes WIndows auf meinem Rechner bootet.

Ich hoffe, niemanden gelangweilt zu haben.

Gruß
Manfred