[erledigt] Unterschiede zu anderen Distributionen

[Elch4729]

Ich habe vor kurzem auch mal Kubuntu 11.04 installiert. Dort wird KDE 4.6.2 verwendet. - Im Endeffekt sehen sich die Distributionen daher verblüffend ähnlich. Was ist es denn nun genau, was Mageia ausmacht? (Kubuntu hat bei mir permanent einen CPU-Load (auf allen Kernen) von ca. 10 Prozent (von dem ich noch nicht weiß, wo er herkommt, nebenbei bemerkt), aber gibt es da vielleicht noch mehr?)

Was macht denn Mageia "unique"? Das ist doch mal eine schwerwiegende Frage aus meiner Sicht. Es sollte sich ja schon noch irgendwie z.B. von Kubuntu abheben. Bloß wie tut es das?

Noch 'ne andere Frage ist, dass Kubuntu Linux-Partitions-Verschlüsselung beherrscht. Kann Mageia das denn irgendwann auch? Überhaupt war ja die Partitionsverwaltung in Mandriva bisher weniger geglückt - soll heißen, damit habe ich mir schon des öfteren (unnötigerweise) PartitionsTabellen zerlegt. Ist das denn nunmal besser geworden - oder zumindest angedacht? Weiß da jemand was?

[obgr_seneca]

Das ist nicht einfach zu beantworten. Linux ist Linux, egal welche Distro. Unterschiede gibt es normalerweise nur in den Versionen der Anwendungen.

An sich unterscheiden sich die heutigen Distros nur noch durch die angebotenen Werkzeuge. Hier finde ich die Drak-Werkzeuge einfach dem meisten überlegen, was ich sonst so kenne.

Was Mageia wirklich ausmacht, ist, dass es im Gegensatz zu fast allen anderen "großen" Distros (auch wenn Mageia sich den Namen "groß" erst noch verdienen muss) rein Community-getragen ist, das kann ansonsten nur noch Debian von sich behaupten.

Was den Partitionierer betrifft, ich hatte noch nie Probleme damit. Wenn welche auftreten wäre ein Bugreport angebracht.

Ach ja, ich habe mit den Bordmitteln meine /home-Partition verschlüsselt, es handelt sich hierbei um LUKS, das unter eigentlich alles Distros verwendet wird.

Oliver

P.S. Es hält das Forum übersichtlicher, wenn man nicht mehrere Fragen in einen Thread packt.

[Elch4729]

Die von mir beschriebenen Partitionierungs-Probleme traten (in der Vergangenheit) in Zusammenhang mit GParted-Live-CDs auf. GParted hat das immer etwas anders gesehen als das Mandriva-Partitionierungs-Tool - und dann hatte man irgendwann den Salat: irgendwelche Partitionen weg und irgendwelche (FreeSpace-)Lücken, die da nicht hingehörten. Inzwischen bin ich da ja vorsichtiger und lass nach 'ner Partitionierung mit GParted andere Partitionierungs-Tools, egal ob Linux oder Windows, nur noch sehr eingeschränkt da was tun, und schon: Null Problemo!

Bei Mageia ist mir das mit der Möglichkeit zur Verschlüsselung nicht so wichtig - obwohl es die Möglichkeit vielleicht geben sollte. Nur ist hier/da auch die Frage, wie schwer das denn nun für einen Normal-User ist. [Da ist das bei Kubuntu z.B. recht intelligent gelöst, und damit kommt auch ein Normal-User - so wie ich - klar. Aber das nur so am Rande.]

P.S. Es hält das Forum übersichtlicher, wenn man nicht mehrere Fragen in einen Thread packt.

Ja, das kann ich schon nachvollziehen. Nur hatte ich eben gleich (mal) mehrere Fragen auf einmal, und die erschienen mir im Grunde so nebensächlich für sich allein, dass ich nun wirklich nicht für jede 'nen extra-Thread aufmachen wollte. {Diesmal sei mir noch verziehen - und so wahrscheinlich, dass das nochmal passiert [bei mir], ist es ja auch nicht.}

[wobo]

Bei Mageia ist mir das mit der Möglichkeit zur Verschlüsselung nicht so wichtig - obwohl es die Möglichkeit vielleicht geben sollte. Nur ist hier/da auch die Frage, wie schwer das denn nun für einen Normal-User ist.

Es reicht ein Mausklick. In Diskdrake (dem Partitionierungstool) steht bei der Erstellung einer Partition ein Aktivierungskästchen zur Verfügung ("Soll diese Partition verschlüsselt werden?"), in das man ein Häkchen setzt. Ich denke, das ist auch für ungeübte User einfach genug.

[wanne]

Zur Partitionierung: gparted (Der glaube ich auch unter Ubuntu Standard ist) und der diskdrake beißen sich. Sie erwarten beide nur Partitionstabellen, wie sie sie selbst erstellt haben. Benutzt man nur ein Tool bekommt man keine Probleme. In Kombination mit anderen gibt es Probleme. Ich würde dir empfehlen cfdisk zu nutzen. Das Programm erstellt sehr saubere Partitionstabellen, über die kein anderes Programm stolpert. Ansonsten gibt es noch sfdisk (das praktisch nicht zu bedienen ist) und fdisk mit dem ich auch nie Ärger hatte. (Der warnt aber selbst davor, dass er ein bisschen buggy sei.)
Zur Verschlüsslung: Sollte, wie oben beschrieben ganz einfach gehen. Ich hatte aber in der Vergangenheit des öfteren Probleme. Wenn du nicht nur eine Vershlüsselte /home sondern auch eine verschlüsselte Systempartition haben willst, musst du ein bisschen rumprobieren, wenn's nicht sofort tut. Änder einfach ein paar einstellungen die augenscheinlich gar nichts damit zu tun haben (installier LXDE oder lege die /home mit auf die Systempartition. Kannst du ja nach der installation wider rückgängig machen.)
Unterschiede zu (K)ubuntu: In erster Linie das MCC. Ansonsten ist die 32bit version für i586 statt i386 sudo wird nicht missbraucht rpm-urpmi-rpmdrake statt deb-apt-synaptics und noch ein paar Kleinigkeiten.