Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

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Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon rowitt » Feb 5th, '20, 18:34

Hallo an alle,

ich habe mir die letzten Wochen die Zeit gegönnt, um ein wenig über den berühmten Tellerand zu schauen. In der VirtualBox habe ich mir diverse Distributionen installiert und wollte mal sehen, ob ich für den Anwender merkbare Unterschiede sehe. Bin also im ersten Schritt nicht so tief in die Systeminternas abgetaucht. Dabei stellt sich mir die philosophische Frage:

Was ist eigentlich an anderen Distributionen besser als an Mageia, so dass Mageia doch eher ein Nischendasein führt? :roll:

Konkretes Beispiel ist bei mir Linux Mint:
- Die Installation verlief hakelig, brach zweimal ab. Erst im dritten Anlauf habe ich das installiert bekommen. Mageia lief in der VirtualBox beim ersten Mal durch!
- Die teilweise viel gerühmte Cinnamon-Oberfläche konnte ich in Mageia auch in der VB installieren.
- Gut, die Anwendungsverwaltung in Mint ist ein wenig bunter. Aber ansonsten kein großer visueller Unterschied zu Mageia.
- Das in Mageia vorhandene Kontrollzentrum findet in Mint kein wirkliches Äquivalent.
- Mint benötigt in der aktuellen Version sowohl zum Hochfahren als auch beim Shutdown länger. Insgesamt finde ich (subjektiv), dass das Mageia geschmeidiger läuft.
- Das Mint nutzt die DEB-Paketverwaltung, Mageia nutzt die RPM-Paketverwaltung.
Hierüber hört man immer wieder, dass das RPM altbacken wirkt. :? Ich kann nicht sagen, dass das DEB moderner wirkt, einfacher handzuhaben ist, etc. ;)
Ist wahrscheinlich der gleiche Unterschied wie "ich fahre Ford anstatt Opel" :)
- Mageia liefert in seiner stabilen Version (7.1) aktuellere Anwendungen mit als das "modernere" Mint 19.3. Muss nicht schlecht sein, aber fällt mir halt auf. 8-)
- Updates in Mint finde ich persönlich kompliziert. Anwendungen werden unabhängig vom Kernel upgedatet. Den Kernel muss man über ein extra Menüpunkt updaten.
Wer das nicht kennt, hält immer nur die Anwendungen auf dem Stand und ist irgendwann mit einem alten Kernel unterwegs.

Jetzt die philosophische Frage:
Warum kann sich Mageia gegenüber Mint nicht so durchsetzen? Liegt das an der Herkunft der Distribution? An der Community? Kann eigentlich nicht, da ich persönlich die Mageia-Community und die im Forum angebotene Hilfe super finde!!

Ich weiß, das solche Diskussionen eigentlich müßig sind. Trotzdem interessiert mich hier auch eure Meinung.

Viele Grüße aus dem Norden
rowitt
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon man-draker » Feb 5th, '20, 21:37

Du weißt, dass Mint auf Ubuntu aufbaut?
Und zwar das aktuelle 19.3 auf Ubuntu 18.04 LTS. https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Mint

Cinnamon wurde von den Entwicklern von Linux Mint erfunden. Aber da es Open Source ist, kann und darf es auch unter anderen Distributionen installiert werden.

Die Verbreitung hängt auch viel vom Marketing ab (der einzige Grund, warum überall Windows läuft).
Für Ubuntu ist viel geworben worden und für dort Unzufriedene ist der Weg zu Mint nicht weit.
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich.'"
(Peter Ustinov)
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon alf » Feb 5th, '20, 21:50

man-draker hat geschrieben:Für Ubuntu ist viel geworben worden

Und Mageia findet in der öffentlichen Wahrnehmung so gut wie nicht statt. Woran liegts? Geringe User-Basis und die wenigen haben offensichtlich kein gesteigertes Interesse daran, dass sich an der Situation etwas ändert. :mrgreen:
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon rowitt » Feb 6th, '20, 07:52

man-draker hat geschrieben:Du weißt, dass Mint auf Ubuntu aufbaut?
Und zwar das aktuelle 19.3 auf Ubuntu 18.04 LTS. https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Mint

Cinnamon wurde von den Entwicklern von Linux Mint erfunden. Aber da es Open Source ist, kann und darf es auch unter anderen Distributionen installiert werden.

Das Mint eigentlich ein Ableger von Ubuntu ist, ist mir schon noch klar. Auch das Cinnamon von den Mint-Entwicklern stammt, ist mir bewusst. Ich habe nur zum besseren Vergleich mir das Mageia mit der Cinnamon-Oberfläche in der VirtualBox dazu installiert.
Ich persönlich mag die Cinnamon-Oberfläche nicht so wirklich, aber das ist ja rei subjektiv. Aber - auch deswegen habe ich Mageia - in meiner Lieblingsdistribution habe ich ja die freie Wahl. :)

alf hat geschrieben:Geringe User-Basis und die wenigen haben offensichtlich kein gesteigertes Interesse daran, dass sich an der Situation etwas ändert.

Was ich persönlich schade finde.
In meinem persönlichen Umfeld habe ich zumindest bei den Nicht-Windows-Usern ordentlich Werbung für Mageia gemacht. Meine Bekannten setzen es mit dem jeweils persönlich bevorzugten Desktop ein.
Ich muss zwar zwischendurch mal Hilfestellung geben, aber das mache ich dann gerne :D. Ist ja doch ein wenig anders als Windows 8-)
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon jkowalzik » Feb 9th, '20, 17:08

rowitt hat geschrieben:Das Mint eigentlich ein Ableger von Ubuntu ist, ist mir schon noch klar.


Hallo!
Es gibt verschiedene Gründe ein BS anzubieten:
a) die W$-Masche, mann will $$ machen und dann muss man der dümmsten Sau aufs Fahrrad helfen.
b) der Rote Hut, die wollen auch Kasse machen und wer nicht zur selbigen hüpft, landet bei Fedora.
c) Debian, "wir sind die Experten", wollen nichts dafür aber bei denen, für die es nicht reicht, landen bei Mint.
d) Canonical ist ein britischer Linux-Distributor des Mark Shuttleworth, ist so ungefähr wie TSG Hoffenheim und Dietmar Hopp,
e) Mageia, das Unternehmen welches mal davor stand ist tot und die, die übrig geblieben sind, machen hier weiter.
Somit reichen einfach die Beziehungen zu den Influenzern, z.B Heise online um nur einen zu nennen, nicht über eine kleine Kolumne hinaus, wenn eine neue Version erscheint.

a, b und c die handeln nach dem Gebot "Ich bin dein BS, du sollst keine anderen Systeme neben mir haben!" :lol:
d und e müssen sich mit a arrangieren.

Natürlich täte es Mageia gut, wenn so ein Verlag für sein DESINFECT Mageia nähme. Aber davor hat Redmont "secure boot" erfunden. Nur die, die eine dicke Portokasse haben konnten sich die Lizenz gönnen.
Für dieses Zusammenspiel fallen mir im Moment mindestens ein Dutzend deutscher Sprichworte ein.
Gruß
J.
...Luxus ist alles was sich reparieren läßt
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon Kepos » Mai 17th, '20, 17:45

Bin seit langem wieder mal hier bei Mageia, weil ich mich für die nächste Version interessiere. Im Grunde habe ich aber den Schritt von Majeia weg unternommen, weil ein paar Sachen nicht so funktionierten wie gewünscht. Dass das natürlich bei jeder Distribution ist, dürfte uns allen klar sein.

Mein Linux-Weg bisher:
    Windows7
    Ubuntu
    Ubuntu Forks
    Linux Mint Cinnamon
    Mageia + Manjaro Budgie + ArcoLinuxB Deepin DE
    Solus OS

Was ich ausgesprochen gut bei Manjaro fand war, dass man sämtliche DE's (desktop editionen = UI) von der recht umfangreichen ISO nebeneinander installieren und testen konnte.
Dazu das überaus freundliche Forum und die gut gemachte Wiki.

Was mir nicht gefallen hat, waren die Repositories, man findet sich dort kaum zurecht und ehrlich gesagt, habe ich das bis zum Schluss nicht begriffen, welche Mirrors ich genau brauche. Dazu werden bei RPM anscheinend nur die Namen angezeigt, so dass man keinen Wieder-Erkennungs-Effekt bei Programmen hat, wie das bei anderen (pamac z. Bsp.) geregelt ist.
Das Kontrollzentrum fand ich als zentraler Punkt durchaus ok, aber für jeden Reiter musste man das Root-Passwort wieder neu eingeben...eher ungünstig, fand ich zumindest. Für die Sicherheit bestimmt ein Pluspunkt, aber nicht im täglichen Gebrauch.

Letztendlich gab es bei mir Treiber-Probleme mit der AMD Grafikkarte und Steam/Proton. Ich nutze ein SSD-Rack und tausche nur die Haupt-SSD um ein OS zu wechseln, so dass die Steam installationen auf einer seperaten Disk für alle Linux OS' zusammen Verwendung fanden. Entweder haben sich die Treiber (MESA) von denen anderer Distros in der Version unterschieden, oder es fehlten wichtige Teile. Steam hat mir immer wieder sämtliche Mods neu geladen (Shader etc.), so dass kurz hochfahren in stundenlangen Downloads gemündet ist. Irgendwann war dann Mageia nur noch alle paar Wochen zum Testen dabei...dann gar nicht mehr, während ich gerade bei Arch basierten Distros alle Treiber genau gleich nutzen konnte. Selbst bei Solus habe ich diesen Fall nicht gehabt, daher gehe ich von Versions-Unterschieden des Mesa-Treibers aus.

Mit der neusten Version werde ich sicher wieder einen Test fahren.

Ansonsten wird Mageia kaum promotet, fand ich. Ich schau in der Hauptsache bei distrowatch und filtere nach DE oder anderen Markern, aber Mageia taucht dort kaum bei den Resultaten auf. In der Hauptsache findet man dort Debian, Ubunto+Forks, Arch. Vielleicht solltet ihr auch dort mal eine Charme-Offensive starten, denn Mageia braucht sich, auch für Anfänger, nicht zu verstecken.

Was man betrachten sollte, wäre die Struktur der Repositories und evtl. ein zentraler Zugang ähnlich wie bei Arch/AUR, so dass man nicht ständig auf Spiegeln nach bestimmten Dateien suchen muss.
Das mit meinem Mesa-Treiber kann man dann sicher auch irgendwie lösen, evtl. hat mir nur 1 Library gefehlt, kann ich aber nicht sagen.

Ok, wollte nur kurz mal eine Rückmeldung zum Thema geben. Hoffe das ist nicht verwaist.
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon sturmvogel » Mai 17th, '20, 20:55

Kepos hat geschrieben:Was mir nicht gefallen hat, waren die Repositories, man findet sich dort kaum zurecht und ehrlich gesagt, habe ich das bis zum Schluss nicht begriffen, welche Mirrors ich genau brauche

Naja, relativ einfach hier beschrieben: https://wiki.mageia.org/en/Install_media_in_Mageia_for_beginners
Core:
The Core repository includes packages with free-open-source software, i.e. packages licensed under a free-open-source license, the set of the Core media are added by default and the “Core Release” and “Core Updates” are enabled by default
Nonfree:
The Nonfree repository includes packages that are free-of-charge, i.e. Mageia can redistribute them, but they contain closed-source software (hence the Nonfree name); For example this repository includes the nVidia and ATI graphics cards proprietary drivers, firmware for various Wi-Fi cards… etc. The set of the Nonfree media is added by default and the “Nonfree Release” and “Nonfree Updates” are enabled by default
Tainted:
The Tainted repository includes packages under various licenses, free and nonfree ones, but the main criteria for packages in this repository is that they may infringe patents and copyright laws in some countries in the world (e.g. multimedia codecs needed to play various audio/video files, packages needed to play commercial video DVD… etc); as such the set of the Tainted media is added by default but not enabled by default, i.e. it's completely opt-in; so check your local laws before using packages from this repository. This repository is only added for the convenience of the users. This repository is to Mageia what PLF is to Mandriva users or RPM Fusion is to Fedora users.



Kepos hat geschrieben:Das Kontrollzentrum fand ich als zentraler Punkt durchaus ok, aber für jeden Reiter musste man das Root-Passwort wieder neu eingeben...eher ungünstig, fand ich zumindest.

Da scheinst du aber was ganz arg verbogen zu haben, denn standarmäßig gibt man nur einmal zum Öffnen des Kontrollzentrums das Root-Passwort ein. Kann aber auch sein, dass du Manjaro meinst, da du in deinem Beitrag irgendwie nicht so genau zwischen Manjaro/Mageia unterscheidest.
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon doktor5000 » Mai 17th, '20, 21:52

Kepos hat geschrieben:Was man betrachten sollte, wäre die Struktur der Repositories und evtl. ein zentraler Zugang ähnlich wie bei Arch/AUR, so dass man nicht ständig auf Spiegeln nach bestimmten Dateien suchen muss.

Was genau sollte man bei der Struktur der Repositories betrachten? Und was konkret meinst du mit ein zentraler Zugang ?

Also wenn ich Dateien suche, dann mache ich das per urpmf und nicht auf irgendwelchen Mirror-Servern.
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon Kepos » Mai 18th, '20, 12:09

Na ja, laut der Überschrift 'Vergleich zu anderen Distributionen', habe ich das eben mal mit Arch Repos und AUR verglichen.
Ich habe auch nicht immer alle Dateien gefunden und habe mich wie wild durch die Mageia Mirrors aktiviert um dann irgendwie fündig werden zu können.
Vielleicht mein Fehler, aber wenn ich über urpmf suche, muss ich vorher genau wissen, welche datei, oder?
Zuletzt geändert von doktor5000 am Mai 18th, '20, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat entfernt
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon Kepos » Mai 18th, '20, 12:13

sturmvogel hat geschrieben:Das Kontrollzentrum fand ich als zentraler Punkt durchaus ok, aber für jeden Reiter musste man das Root-Passwort wieder neu eingeben...eher ungünstig, fand ich zumindest.
Da scheinst du aber was ganz arg verbogen zu haben, denn standarmäßig gibt man nur einmal zum Öffnen des Kontrollzentrums das Root-Passwort ein. Kann aber auch sein, dass du Manjaro meinst, da du in deinem Beitrag irgendwie nicht so genau zwischen Manjaro/Mageia unterscheidest.


Nein, eigentlich habe ich durchaus die nötigen Unterscheidungen getroffen, verstehe den Einwand jetzt nicht genau. Aus meiner Liste ist ersichtlich, dass ich mehrere Distros parallel getestet habe, nicht mehr.

Bei mir hat er beim Öffnen des Kontrollzentrums das Root-PW gewünscht, wenn ich dann auf Software-Aktualisierung gegangen bin -> wieder Root-PW, wenn ich auf die Mirrors gegangen bin -> wieder Root-PW angefordert etc. Sprechen wir vielleicht von unterschiedlichen Magaia Versionen?


PS: In eigener Sache, ich bekomme keine Emails über neue Posts und muss dafür direkt ins Forum kommen. Einstellungen habe ich kontrolliert, sollte eigentlich funktionieren, tut es nur nicht. Sorry, wenn Antworten länger dauern....
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon sturmvogel » Mai 18th, '20, 14:45

Kepos hat geschrieben:Bei mir hat er beim Öffnen des Kontrollzentrums das Root-PW gewünscht, wenn ich dann auf Software-Aktualisierung gegangen bin -> wieder Root-PW, wenn ich auf die Mirrors gegangen bin -> wieder Root-PW angefordert etc. Sprechen wir vielleicht von unterschiedlichen Magaia Versionen?

Dieses Verhalten gibt es bei Mageia nicht. Nachdem du das Mageia-Kontrollzentrum mit dem Root-Passwort geöffnet hast, kannst du danach alle Transaktionen ohne Passwortabfrage durchführen. Dein geschildertes Verhalten trift auf die Arch-basierte Manjaro-Distribution zu. Ja, das ist etwas nervig, weil du für alles das Nutzerpasswort (nicht das Rootpasswort!) brauchst. Manjaro hat aber mit Mageia überhaupt nichts gemein (bis auf vieleicht ähnliche DE wie Plasma oder XFCE).

Du scheinst hier die Distries wild durcheinanderzuwirbeln. Nochmal ein Auschnitt deines originalen Posts:
Kepos hat geschrieben:Was ich ausgesprochen gut bei Manjaro fand war, dass man sämtliche DE's *snip* Was mir nicht gefallen hat, waren die Repositories, man findet sich dort kaum zurecht und ehrlich gesagt, habe ich das bis zum Schluss nicht begriffen, welche Mirrors ich genau brauche. Dazu werden bei RPM anscheinend nur die Namen angezeigt, so dass man keinen Wieder-Erkennungs-Effekt bei Programmen hat, wie das bei anderen (pamac z. Bsp.) geregelt ist. Das Kontrollzentrum fand ich als zentraler Punkt durchaus ok, aber für jeden Reiter musste man das Root-Passwort wieder neu eingeben...eher ungünstig, fand ich zumindest. Für die Sicherheit bestimmt ein Pluspunkt, aber nicht im täglichen Gebrauch.
Wie du selbst schreibst, ist dieses Verhalten bei Manjaro und definitiv nicht bei Mageia! Und ich habe mir testweise auf einem alten Laptop Manjaro installiert um deinen Post nachzuvollziehen....
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon doktor5000 » Mai 18th, '20, 16:13

Kepos hat geschrieben:Vielleicht mein Fehler, aber wenn ich über urpmf suche, muss ich vorher genau wissen, welche datei, oder?

Du hast ja bislang noch nicht mal gesagt, nach was du konkret gesucht hattest - nach Dateinamen mit vollem Pfad, Teilen von Dateinamen oder nach Paketnamen?
urpmf kann alles davon, allerdings nach was du suchst, das solltest du schon wissen.

Ein Beispiel wäre hier sinnvoll, dass man das mal nachvollziehen kann.
Ich bin nicht böse, sondern nur ehrlich. Und wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon Kepos » Mai 19th, '20, 14:29

sturmvogel hat geschrieben:Dieses Verhalten gibt es bei Mageia nicht. Nachdem du das Mageia-Kontrollzentrum mit dem Root-Passwort geöffnet hast, kannst du danach alle Transaktionen ohne Passwortabfrage durchführen.


Ich hätte das nicht geschrieben, wenn ich das nicht genau so bei Mageia erlebt hätte.

sturmvogel hat geschrieben:Du scheinst hier die Distries wild durcheinanderzuwirbeln. Nochmal ein Auschnitt deines originalen Posts:
Kepos hat geschrieben:Was ich ausgesprochen gut bei Manjaro fand war, dass man sämtliche DE's *snip* Was mir nicht gefallen hat, waren die Repositories, man findet sich dort kaum zurecht und ehrlich gesagt, habe ich das bis zum Schluss nicht begriffen, welche Mirrors ich genau brauche. Dazu werden bei RPM anscheinend nur die Namen angezeigt, so dass man keinen Wieder-Erkennungs-Effekt bei Programmen hat, wie das bei anderen (pamac z. Bsp.) geregelt ist. Das Kontrollzentrum fand ich als zentraler Punkt durchaus ok, aber für jeden Reiter musste man das Root-Passwort wieder neu eingeben...eher ungünstig, fand ich zumindest. Für die Sicherheit bestimmt ein Pluspunkt, aber nicht im täglichen Gebrauch.
Wie du selbst schreibst, ist dieses Verhalten bei Manjaro und definitiv nicht bei Mageia! Und ich habe mir testweise auf einem alten Laptop Manjaro installiert um deinen Post nachzuvollziehen....


Ok, da ist mir ein Schreibfehler unterlaufen. Ich meinte Mageia.
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Re: Mageia im Vergleich zu anderen Distributionen

Beitragvon Kepos » Mai 19th, '20, 14:34

doktor5000 hat geschrieben:Du hast ja bislang noch nicht mal gesagt, nach was du konkret gesucht hattest - nach Dateinamen mit vollem Pfad, Teilen von Dateinamen oder nach Paketnamen?
urpmf kann alles davon, allerdings nach was du suchst, das solltest du schon wissen.

Ein Beispiel wäre hier sinnvoll, dass man das mal nachvollziehen kann.


Ich habe generell nach Mesa Paketen gesucht, die ich nicht finden konnte. Dann musste ich weitere Repos dazu packen, ohne genau zu wissen, wofür die eigentlich stehen, damit ich die Mesa-Pakete dann irgendwo (weis-bis-heute-nicht-in-welcher-repo-die-steckten) gefunden habe. Allerdings war das mit meinem oben genannten Beispiel zu Steam-Games auf einer gemeinsam genutzten Platte doch nicht exakt die selbe Version oder es hat irgend eine Datei dazu noch gefehlt.

Für mich war die Suche nervig, das ist meine Rückmeldung. Es geht nicht um ein spezifisches Problem, das ihr hier lösen sollt. Eine einfache Rückmeldung. Das kann man dazu verwenden, Mageia für weitere User attraktiver zu gestalten, oder auch nicht.
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