Hallo an die Mitleser,
mein langwieriges Projekt, einen flexiblen Linuxdemonstrierer auf USB- Stick einzurichten, ist in der ersten Stufe mit 4 Testobjekten gelungen. Ich häng mal eine Zusammenfassung an. Bei Interesse habe ich auch detailliertere Informationen. Das ganze hat Nerven gekostet (auch bei den Unterstützern

), aber letztlich der Erfolg zählt...
Resumee
Boottests 14.08.2013
Mehrere Bootversuche mit 4 unterschiedlichen Systemen an Fremdrechnern sind gelungen, kein System hatte generelle Ausfälle. Testrechner war je ein Note- und ein Netbook, also garantiert mit ganz anderer Hardware bestückt als beim Konfigurationsrechner.
Nur das Bodhi 2.3.0-32 bootete an einem der Rechner nicht, am anderen aber schon. Die persistenten Livesysteme hatten erwartungsgemäß keine Bootschwierigkeiten; aber sogar das Mageia 3-64 (urspr. Live) als Festinstallation mit beibehaltener Treibersammlung bootete an beiden Rechnern. Die Blockade durch hardwarenahe Anpassung war nicht festzustellen.
Eine generelle Bootbarkeit an nahezu allen Rechnern kann daraus aber nicht attestiert werden.
Teilweise wurde die Arbeit der VBox kontrolliert, dabei gab es auch keine Ausfälle. Gelegentlich (je nach Systemkonfiguration) mußte der eigentliche Speicherstick (in dem ja die SD- Karte mit dem Linux- BS steckt) ins laufende Linuxsystem nachträglich eingebunden werden, bevor ein Linuxtest mit der VBox klappte.
Die einfachste Konfiguration gab es beim Knoppix 7.2, weil das "alles an Bord" hatte, incl. der vollständigen VBox; das hat sogar 2 verschiedene Installer, einer für eine Festinstallation (nicht getestet), einer für ein Livesystem, welches gleich mit Persistenz zu erstellen ist. Das Mageia 3 war auch einfach zu behandeln. Das ZevenOS Neptune 3.1-64 erforderte erheblich mehr Aufwand bei Installation, Persistenzerstellung und VBoxergänzung.
Beim Bodhi war die Scripterstellung und Integration ein Sonderfall; ob das wirklich nötig war zur Demonstration der Überall- Bootbarkeit ist fraglich.
Das UDEV könnte evtl. auch ausreichen. Die VBox dabei stammt aus den Deb- Quellen.
Gezeigt hat sich bei den Boottests, daß die Idee eines Demosystems für verschiedene Linuxdistris mittels VBox nicht unrealistisch ist. Das hindert natürlich nicht daran, weiteres zu probieren...
Auffällig war, daß auf den schon etwas älteren Klapprechnern mit 4:3- Bildschirm und relativ grober Auflösung die Darstellung im VBoxfenster den ganzen Bildschirm ausfüllte, währen die Ansicht auf dem Erstellrechner mit 1680 x 1050- Auflösung und 16:9- Format nur ein kleines Bild erzeugte. Da hätten die Gasterweiterungen installiert werden müssen, um einen gänzlich ausgelasteten Bildschirm anzuzeigen.
Neben der Darstellung der Demonstrations- Distris kann das Verfahren natürlich auch das "Motorsystem" selbst demonstrieren und ebenso die Möglichkeiten der VBox ausloten. Selbst ein Windows wäre, bei genügender Stickkapazität, vorführbar. Nur drohen dabei Lizenzverstöße...
Der Beitrag geht nicht einzeln auf den Verlauf des Threads vorher ein; wer Ergänzendes wissen möchte: bitte nachfragen.

Phoenix