doktor5000 hat geschrieben:Anders herum, packagekit hat ein dnf-Backend, das urpmi-Backend war ja nie wirklich komplett funktional.
Entweder müsste Rpmdrake dann direkt auf DNF statt auf Urpmi aufsetzen, oder es bekommt ein PackageKit-Backend. Ich weiß nicht, inwieweit PackageKit mit seinen diversen Backends die Funktionen von dnf, zypper, apt, pacman usw. steuern kann... Gleichwohl kommt es anscheinend in anderen grafischen Paketverwaltungen häufiger zum Einsatz als direkte Anbindungen an das jeweilige Befehlszeilenprogramm. Selber kann ich es nicht einschätzen, bei mir ist PackageKit gar nicht installiert.
doktor5000 hat geschrieben:Andererseits, ob yumex so ein toller Ersatz wäre ...
Nein, das ist wahr. Ohne Rpmdrake jetzt direkt vergleichen zu können, ist Yumex-DNF nicht das Gelbe vom Ei. Es scheitert einfach zu oft in verzwickten Situationen, so dass ich dann doch auf DNF im Terminal ausweichen muss. Außerdem legt es eine eigene Datenbank an und arbeitet nicht unmittelbar mit der Paketdatenbank des Systems. Wenn ich zum Beispiel in Yumex-DNF eine Paketquelle deaktiviere und später als Root im Terminal mit DNF arbeite, ist die Paketquelle wieder aktiv.
Hinzu kommt die etwas seltsame GUI. Der Entwickler hat versucht, das Verhalten an die GNOME-3-Anwendungen anzupassen. Dabei ist er irgendwie auf halbem Wege stecken geblieben. Die traditionelle Menüleiste ist weg, aber ein Anwendungsmenü gibt es auch noch nicht, nur ein Hilfemenü. Die Titelleiste des Fensters zeichnet das Programm noch nicht selbst. Das beste, was mir an grafischen Paketverwaltungen je untergekommen ist, war Synaptic. Das arbeitet aber eben nur mit Apt zusammen. Von der Benutzerfreundlichkeit und Backend-Kompetenz von Synaptic ist Yumex-DNF leider noch weit entfernt.