Avidemux und Frames

Avidemux und Frames

Beitragvon jkowalzik » Feb 10th, '17, 22:52

Hallo!
x264 ist ja zwischenzeitlich Standard.
Avidemux 2.6.8 kann das mit x264, mpeg ist für A 2.6.8 nicht zu empfehlen, das geht mit DVB-CUT besser und zwar in mehrfacher Hinsicht.
Avidemux kann nur verhältnismäßig grob an i_Frames schneiden, sonst erhält man Artefakte im Film.
DVB-CUT konnte etwas, was ich hier vermisse: "x Bilder werden neu codiert", also konnte man an allen Bildern schneiden und das Schnittprogramm hat das repariert.

Gibt es ???????????

Gruß
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon unklar » Feb 10th, '17, 23:41

Was ?
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon doktor5000 » Feb 11th, '17, 08:30

jkowalzik hat geschrieben:Gibt es ???????????

Ja, das ergibt ganz viele Fragezeichen bei den Lesern.
Ich bin nicht böse, sondern nur ehrlich. Und wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon jkowalzik » Feb 11th, '17, 19:39

Hallo!
jkowalzik hat geschrieben:Gibt es ???????????
was die berechtigte Frage aufwirft:
unklar hat geschrieben:Was ?
Ja ein Programm, dass Schnittfehler im mp4-Datenstrom ausbügelt.
Für Mpeg2 kein Problem und ich bin genauso weit gekommen wie der arme Kerl: http://www.linuxmintusers.de/index.php?topic=20990.0
Mit dvbcut lassen sich Videos im .ts und .mpg Format framegenau schneiden (auch an B-Frames).
soll auch mit
Project X eignet sich zum Demultiplexen von Video-, Audio- und sonstigen Daten aus einem MPEG-2 Transportstrom.
gehen. Quelle meiner Filme ist die Dreambox, aber diese Anleitung ist auch nur für Mpeg2 http://wiki.blue-panel.com/index.php/Aufnahmen_schneidenOpenShot und kdenlive sind für das was ich brauche Kanonen gegen Spatzen. Kennt keiner einen Video-Stream-Doktor für Linux? :?
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon unklar » Feb 11th, '17, 21:38

Von der Materie habe ich keine Ahnung...
Da ich dich mit meiner Frage herausgefodert habe, kann ich dich jetzt auch nicht hängen lassen. :D

Meine Suche führte mich dahin und in der Folge zu den Links ,
wobei den Letzten ich so verstehe, dieses qt-faststart ist eigentlich bei Linux in ffmpeg enthalten, muß nur :roll: auf der Kommandozeile :P angewendet werden.

Ist es vielleicht das, was du suchst? :mrgreen:
Aber, bemüht habe ich mich. Bild
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon jkowalzik » Feb 13th, '17, 21:38

unklar hat geschrieben:Ist es vielleicht das, was du suchst? :mrgreen:
Aber, bemüht habe ich mich. Bild


Hallo!
Danke für die Antwort, nicht so ganz, also hole ich noch mal weiter aus:
In diesen Quellen wird das Prinzip beschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/B-Frame und https://de.wikipedia.org/wiki/P-Frame
Die Kompression beruht darauf, dass Bildinhalte die gleich bleiben vererbt werden.
Intra Coded Picture (I-Frame) ist ein unabhängiges Bild, das keinen Verweis auf die anderen Bilder braucht, um decodiert zu werden. Es ist das erste Bild der Reihe.
Predictive Coded Picture (P-Frame) verwenden bei der Codierung Informationen aus vorausgegangen I- oder P-Frames
Bidirectional Coded Picture (B-Frame) verwendet sowohl aus den vorangegangenen, als auch folgenden Bildern (Frames) Informationen.
Bei Avidemux muss der Film mit einem i-Frame, also einem vollständigen Bild beginnen. Bei DVB-CUT kann man auch zwischen P oder B Frames schneiden. (siehe Bild P Frame) das Programm holt sich die fehlenden Infomationen aus vorhergehenden und nachfolgenden Bildern und macht immer aus P oder B Bildern ein i Bild.

Unter H.264 ist das Prinzip nicht anders. https://de.wikipedia.org/wiki/Bildergruppe
Intra-Bild
P-Bild
B-Bild
D-Bild
(englisch DC direct coded picture, kurz D picture oder D frame) dient dem schnellen Vorlauf.

Ich kenne jetzt allerdings unter Linux kein Programm, das in der Lage ist die an der Schnittstelle fehlenden Informationen, aus dem ja vorhandenen Bildmaterial vor dem Schnitt, zu holen.
Das habe ich auch erfahren: "Eine Gruppe ist bei MPEG-2 typischerweise eine halbe Sekunde, bei MPEG-4 oft um zehn Sekunden lang." Ist natürlich rechenintensiver, aber.....
......es geht auf anderen Plattformen :(

Gruß
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon vienna » Feb 14th, '17, 01:45

jkowalzik hat geschrieben:Avidemux 2.6.8 kann das mit x264, mpeg ist für A 2.6.8 nicht zu empfehlen, das geht mit DVB-CUT besser und zwar in mehrfacher Hinsicht.
Avidemux kann nur verhältnismäßig grob an i_Frames schneiden, sonst erhält man Artefakte im Film.
DVB-CUT konnte etwas, was ich hier vermisse: "x Bilder werden neu codiert", also konnte man an allen Bildern schneiden und das Schnittprogramm hat das repariert.


Avidemux 2.6.8 ist mittlerweile schon ein wenig "angestaubt", gibt doch mal einer aktuellen Version eine Chance ;)

Die 2.6.18 ist imho richtig gut geworden und seit der 2.6.10 sind viele Verbesserungen, insbesondere was das Schneiden anbelangt, miteingeflossen. Die Fehlermeldung "video too short..." ist damit endgültig Geschichte und auch einige andere nervige Fehler wurden ausgeräumt. An den Schnittpunkten (nach wie vor I-Frames only) ist der Schnitt seit der 2.6.12 ganz präzise. Keine "überhängenden", zerstörten Frames mehr die machmal Störungen in Form grüner Verpixelungen verursachten. Auch wird in den aktuelleren Versionen alles nach dem letzten Schnittpunkt komplett und sauber entfernt. Des weiteren beherrscht Avidemux mittlerweile auch x265. viele Filter wurden überarbeitet und die Programmoberfläche präsentiert sich mittlerweile ganzheitlich in Deutsch. Dank eines zusätzlichen, neuen Entwicklers wurden bei den letzten Versionen viele Bugs gefixt, einiges neue ist hinzugekommen und das Programm präsentiert sich nun wesentlich stabiler und "gereifter". Die Entwicklung von Avidemux hat die letzten Monate wieder ordentlich Fahrt aufgenommen und man merkt es dem Programm auch an.

Von DVBCut gibt es auch neues zu vermelden: https://github.com/bernhardu/dvbcut-deb
Das Programm wurde auf Qt5 portiert und sehr dezent weiterentwickelt. Kleinere Bugfixes sind auch miteingeflossen, aber am Funktionsumfang hat sich nichts nennenswertes geändert. Die Debian-Entwickler haben sich darauf konzentriert DVBCut auch auf aktuellen Distributionen in zeitgemäßer Form lauffähig zu halten, was ich für überaus lobenswert empfinde. Hatte DVBCut eigentlich schon ziemlich abgeschrieben und insofern ist diese Entwicklung sicher positiv, allerdings muss man doch anmerken das heute ein Programm das zum Schneiden von TV-Aufnahmen und Videos gedacht ist und nur MPEG2 beherrscht einfach nicht mehr zeitgemäß ist - schon lange nicht mehr.

Ja, korrekt! DVBCut beherrscht als eines der wenigen Programme den Schnitt an B- und P-Frames. An den Schnittpunkten wird bei Bedarf durch FFmpeg neu encodiert. Das war bei MPEG2 und dem damals zugrunde liegenden Prinzip "frame-based" vergleichsweise einfach zu realisieren. Naja, das ist eigentlich schwer untertrieben, aber es war zumindest mit vertretbarem Aufwand machbar. Aktuelle Codecs und damit alles was nicht HD in MPEG2 ist benötigt ein gänzlich anderes Verfahren. Bei diesem ist selbst der Schnitt an I-Frames sehr komplex und in absehbarer Zeit ist wohl nicht damit zu rechnen das es ein Tool geben wird welches den Schnitt an jedem Frame samt anschließender Neuenkodierung der umliegenden nicht I-frames ordentlich beherrscht. Selbst die oft mehrere hundert Euros teuren Programme für Windows haben hier eine beträchtliche Fehlerrate und es ist sicher nicht hilfreich wenn der Abstand zwischen den I-frames einen halben Kilometer beträgt. Ok, das war jetzt ein klein wenig übertrieben :D

Hier gibt es auch noch was neues: http://vidcutter.ozmartians.com/
Ist noch in der Entwicklung begriffen, macht aber schon einen recht guten Eindruck. Schnitte erfolgen wie bei Avidemux ausnahmslos an I-Frames only. Die Oberfläche von Vidcutter ist sehr aufgeräumt und auf das Wesentliche reduziert. Im Hintergrund werkelt ebenso FFmpeg und alles womit FFmpeg umgehen kann, kann von Vidcutter bearbeitet werden. Mit Bugs ist zu rechnen, insofern besser das Ergebnis ausgiebig kontrollieren bevor man die Quelldatei löscht. ;)
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon Latte » Feb 14th, '17, 20:02

vienna hat geschrieben:Die 2.6.18 ist imho richtig gut geworden

Muss man schon Cauldron nutzen: http://madb.mageia.org/package/show/nam ... e/cauldron

Ob das allerdings der richtige Hinweise für Jürgen ist, wage ich zu bezweifeln :P
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon man-draker » Feb 15th, '17, 06:33

Latte hat geschrieben:Ob das allerdings der richtige Hinweise für Jürgen ist, wage ich zu bezweifeln :P

Aber sicher, wenn alles stabil läuft, ist er unglücklich. :lol:
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon jkowalzik » Feb 15th, '17, 11:52

Hallo!
War alles schön zu lesen ;)
vienna hat geschrieben:Avidemux 2.6.8 ist mittlerweile schon ein wenig "angestaubt", gibt doch mal einer aktuellen Version eine Chance ;)

Schon gemacht, aber nur unter W :mrgreen:
vienna hat geschrieben: Die Fehlermeldung "video too short..." ist damit endgültig Geschichte und auch einige andere nervige Fehler wurden ausgeräumt.

Das war mir als erstes aufgefallen, als ich "aus Versehen" ein Mpeg2 unter W mit Avidemux bearbeitet hatte.
vienna hat geschrieben:Von DVBCut gibt es auch neues zu vermelden: https://github.com/bernhardu/dvbcut-deb
....... Die Debian-Entwickler haben sich darauf konzentriert DVBCut auch auf aktuellen Distributionen in zeitgemäßer Form lauffähig zu halten, was ich für überaus lobenswert empfinde. .................allerdings muss man doch anmerken das heute ein Programm das zum Schneiden von TV-Aufnahmen und Videos gedacht ist und nur MPEG2 beherrscht einfach nicht mehr zeitgemäß ist - schon lange nicht mehr.

Tot gesagte leben oft länger als gedacht, im Supermarkt dominiert die DVD und nicht die BlueR. denn über die geht die Entwicklung noch schneller hinweg wegen 4K. Die letzten DVD/Mpeg2 Patente sind 2014 ausgelaufen, das Zeug ist jetzt spottbillig und so einem "geschenkten Gaul" braucht man weder ins Maul zu schauen noch muss man sich um sein Fortbestehen Gedanken machen.
Interessant ist nur folgendes, nachdem die Mpeg2 Patente von der Leine sind, liefert M$ sie nicht mehr aus. 8-) Das wäre ja noch schöner, dann würden sich ihre Kunden ja das "Zahlen" abgewöhnen. :lol: :lol:
Latte hat geschrieben:Muss man schon Cauldron nutzen: Ob das allerdings der richtige Hinweise für Jürgen ist, wage ich zu bezweifeln :P

@latte sieht das richtig, meinen leistungsfähigsten Computer kann ich nicht mit einem Experimentier-BS betreiben. Geschenkt, die Forderung doch für MGA5.1 das aktuelle A2.6.18 nach zu schieben.
man-draker hat geschrieben:Aber sicher, wenn alles stabil läuft, ist er unglücklich. :lol:
@mandraker, der Satz ist lustig :lol: aber unter "Vorbild, oder abschreckendes Beispiel" wird diese Problematik am Rande angesprochen. Die Entwickler von Av liefern nur für Windows eine aktuelle gebrauchsfertige Version. Für Linux nur den Quelltext und den Rest sollen die Distributionen machen! :o Also wird bei den Linuxern von Distri A bis Z das Rad x-mal "erfunden". Welch ein Irrsinn. :mrgreen: Vor allem wenn bei kleinen Distributionen man an allen Ecken und Enden nicht "aus dem Quark" kommt. :shock: Da kann man @doc's Antwort auch hier nahtlos einfügen:
doktor5000 hat geschrieben:Klar wäre, es. Es müsste sich nur jemand finden der sich so gut mit den Tools auskennt, und es auch implementieren kann.
Das trifft m.E. auf maximal ein halbes Dutzend Entwickler zu, und die sind alle gut ausgelastet. Eine Zwickmühle ...

Gruß
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon vienna » Feb 19th, '17, 17:04

jkowalzik hat geschrieben:latte sieht das richtig, meinen leistungsfähigsten Computer kann ich nicht mit einem Experimentier-BS betreiben. Geschenkt, die Forderung doch für MGA5.1 das aktuelle A2.6.18 nach zu schieben.

Naja, bei dem Wort "Forderung" läufts mir in diesem Kontext fast ein wenig kalt den Rücken runter und sowas kommt selten gut an...
Verschiedene Distributionen haben unterschiedliche Zielsetzungen und sehr oft läuft es hier auf Stabilität vs Aktualität hinaus. Man kann nicht das beste aus beiden Welten haben, da das in den meisten Fällen nicht unter einen Hut zu bringen ist (auch wenn die Nutzer von Arch Linux gerne gelegentlich anderes behaupten). Ein stabiles, solide laufendes Linux-System ist aber kaum zu realisieren wenn an jeder Ecke ständig ohne tatsächliche Notwendigkeit die allerneuesten Versionen einer Software ins System "geschraubt" werden. Das führt dann nur zu einem dauerhaft sehr pflegeintensiven System, das auch einiges mehr an Wissen und noch viel mehr an aufzuwendeter Zeit erfordert. Einige wollen vielleicht genau so etwas, aber ich persönlich bin mir ziemlich sicher das die Mehrheit ein möglichst stabiles System ohne nahezu ständige "Kinderkrankheiten" bevorzugt.

Imho ist dieser Fokus auf Stabilität, auf ein einsteigerfreundliches System es was Mageia zu einer der populärsten Linux-Distributionen hat werden lassen. Man setzt auf bewährtes und ausgereiftes - von dem man bereits weiß das es bestehendem System gut & problemlos funktioniert. Aktualisierungen gibt es dann im Normalfall halt mit der nächsten Version. Laut Wikipedia ist jedes Jahr (alle 9 Monate) eine neue Mageia-Version geplant und das dürfte wohl für die meisten Anwender absolut ausreichend sein. In Einzelfällen mag das nun vielleicht ab und an von Nachteil sein, aber die Entscheidung für das bestehende Konzept fiel sicher aus guten Gründen und wenn man nun beginnt Ausnahmen zu machen bleibt es ja wahrscheinlich nicht nur bei einer oder einigen wenigen, sondern es werden sehr bald dann ganz schnell dutzende, was wiederum mehr Ressourcen bindet und erfordert und obendrein auch unschöne Auswirkungen auf das große Ganze haben kann.

Die Entwickler von Av liefern nur für Windows eine aktuelle gebrauchsfertige Version. Für Linux nur den Quelltext und den Rest sollen die Distributionen machen! :o Also wird bei den Linuxern von Distri A bis Z das Rad x-mal "erfunden". Welch ein Irrsinn. :mrgreen: Vor allem wenn bei kleinen Distributionen man an allen Ecken und Enden nicht "aus dem Quark" kommt. :shock:


Bei den Linuxern wird nicht von A-Z das Rad wiederholt neu erfunden, das trifft imho bestenfalls auf ubuntu zu ;)

Avidemux hat aktuell insgesamt zwei Entwickler, genau genommen müsste man eigentlich 1,5 sagen. Die 1 (mean) hat einen Job der ihn sehr auslastet und ihm kaum Freizeit lässt. Das meiste dieser wenigen Stunden freier Zeit investiert er in die Weiterentwicklung von Avidemux und ein zweiter Entwickler steuert ab und zu was bei. Der Hauptentwickler war schon einige Male ganz knapp davor alles hinzuschmeißen, aber es ist halt sein Projekt und da stecken viele, viele tausend Stunden drinnen. Dank dafür gibt es nur ganz selten, aber das gegenteilige Spektrum von frech bis unverschämt seitens der Anwender ist mittlerweile voll abgedeckt. Scheint leider ein Merkmal unserer Zeit zu sein, was ein "Geben und Nehmen" sein sollte ist meist nur mehr zu einem Nehmen geworden und das empfinde ich als eine sehr traurige Entwicklung...

Sollen jetzt die 1,5 verbliebenen Avidemux-Entwickler den gesamten Paketbau, angepasst an alle möglichen Linux-Distributionen auch noch übernehmen? Tja, das ist nicht drinnen und dann würde es wahrscheinlich auch keine neue Version von Avidemux mehr geben. Linux-Anwender, die mit der Version die sich in den Paketquellen befindet, aus welchen Gründen auch immer nicht glücklich sind, müssen sich eben selbst helfen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, aber ein wenig Zeit und Eigeninitiative ist dafür schon aufzuwenden. Übrigens wird für Linux schon ein wenig mehr als nur der Quelltext angeboten - dieser kommt nämlich bereits mit einem script, welches einem, wenn alle Abhängigkeiten erfüllt sind, generic rpms/debs baut. Die meisten Distributionen rufen zum Paketbau übrigens genau dieses Skript auf. Desktop-datei muss man sich selbst anpassen/erstellen und die Version die über die Paketverwaltung installiert wurde ist zuvor zu entfernen - die beißen sich. Nicht der eleganteste und beste Weg, aber man erhält dadurch zumindest ein aktuelles Avidemux samt plugins auf einfachstem Wege. "bash bootStrap.bash --rpm --enable-qt5" und ein wenig Geduld. Entfernen lassen sich diese rpms dann rückstandslos wie gewohnt über die Paketverwaltung. Zweite Variante wäre ein rebuild des Avidemux-Paketes von Mageia 6 für die 5. Das src.rpm erhält alles wesentliche dazu, eventuell ist das spec-file vor dem rebuild geringfügig anzupassen.

Es gibt wie so oft schon Mittel und Wege, aber ein wenig an Eigeninitaive ist dazu unerläßlich...
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon jkowalzik » Feb 19th, '17, 21:00

vienna hat geschrieben:Naja, bei dem Wort "Forderung" läufts mir in diesem Kontext fast ein wenig kalt den Rücken runter und so was kommt selten gut an...

Hallo!
"Geschenkt, die Forderung....", soll soviel bedeuten wie "keine Forderung aufstellen....."
Wobei ich zugeben muss, dass in dem Beitrag "Warum nicht mal MGA5.2" ich zunächst nur Mut machen wollte kleinere Schritte zu wagen. Der hat es ansatzweise verstanden:
alf hat geschrieben:@jkowalzik auch ein 5.2 würde nicht wesentlich weniger Arbeit machen als 6.0, nur würden wahrscheinlich ein paar weniger Probleme dabei auftreten.
Nachdem aber hier zur Lobeshymne auf 2.6.18 geblasen wurde es mich in den Fingern juckte folgendes nach zu schieben:
jkowalzik hat geschrieben:Hallo!
Und ich dachte ich käme durch die Hintertür an ein aktuelles Avidemux 2.6.18 :mrgreen:
Gruß
J.


vienna hat geschrieben: Laut Wikipedia ist jedes Jahr (alle 9 Monate) eine neue Mageia-Version geplant und das dürfte wohl für die meisten Anwender absolut ausreichend sein.

Das schöne Wort Plan, steckt auch in "Fahrplan", das dumme dabei ist, dass man da auch, seit in Deutschland Eisenbahn verkehrt, Zeit mit assoziiert. :D Wenn der zu eng gesteckt wurde, dann ...
jkowalzik hat geschrieben:Die Entwickler von Av liefern nur für Windows eine aktuelle gebrauchsfertige Version.

Das ist doch so Fakt, sonst würden die Entwickler sich nicht auf diesem 98%-Markt tummeln können.
vienna hat geschrieben:Bei den Linuxern wird nicht von A-Z das Rad wiederholt neu erfunden, das trifft imho bestenfalls auf ubuntu zu ;)
Gut, "das Rad neu erfinden" ist schon etwas übertrieben. Du selbst schreibst:
vienna hat geschrieben:Avidemux hat aktuell insgesamt zwei Entwickler, genau genommen müsste man eigentlich 1,5 sagen........
Sollen jetzt die 1,5 verbliebenen Avidemux-Entwickler den gesamten Paketbau, angepasst an alle möglichen Linux-Distributionen auch noch übernehmen? Tja, das ist nicht drinnen.
Ist doch meine Rede, es ist überall auf Kante genäht und wo nicht, da ist imho Ubuntu.
vienna hat geschrieben:Es gibt wie so oft schon Mittel und Wege, aber ein wenig an Eigeninitiative ist dazu unerlässlich...

Schön, wenn man als Linuxer "kann", was machen die anderen :?
Da war noch ein weites Feld bezüglich "Nehmen ist seeliger als Geben". Der Entwickler nennt sich MEAN, das könnte von "Durchschnittlich" bis "Genial" oder von "Hinterfotzig" bis "Nichtssagend" bedeuten. :lol:
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon unklar » Feb 19th, '17, 22:11

jkowalzik hat geschrieben:"Geschenkt, die Forderung....", soll soviel bedeuten wie "keine Forderung aufstellen....."
Wobei ich zugeben muss, dass in dem Beitrag "Warum nicht mal MGA5.2" ich zunächst nur Mut machen wollte kleinere Schritte zu wagen.

jkowalzik hat geschrieben:
Latte hat geschrieben:Muss man schon Cauldron nutzen: Ob das allerdings der richtige Hinweise für Jürgen ist, wage ich zu bezweifeln :P
@latte sieht das richtig, meinen leistungsfähigsten Computer kann ich nicht mit einem Experimentier-BS betreiben. Geschenkt, die Forderung doch für MGA5.1 das aktuelle A2.6.18 nach zu schieben.


Wie ich das sehe, hast du einfach nur Schiß! :lol:
In der von dir über drei(?) Threads vergeudeten Zeit, konntest du 10mal das Cauldron installieren und die 2.6.18 ausprobieren. Stattdessen werden
jede Menge Nebenschauplätze eröffnet. :roll:
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon vienna » Feb 20th, '17, 12:53

jkowalzik hat geschrieben:Und ich dachte ich käme durch die Hintertür an ein aktuelles Avidemux 2.6.18 :mrgreen:

Das Verwenden des copr-buildservices scheidet bei einem Paket wie Avidemux leider rigoros aus. Die offiziellen Fedora-Richtlinien gelten weitestgehend auch für copr und damit kommt alles was "böse" Patente, Lizenzen usw. beinhaltet gar nicht erst in Frage. Die Pakete würden mit ziemlicher Sicherheit nicht mal durch die erste Überprüfung/Verifikation kommen. Daher habe ich mich entschlossen einen der üblichen Filehoster zu verwenden und ein Rebuild des src-rpms hat sich übrigens volkommen komplikationslos und ohne alle Probleme durchführen lassen. Folgendes ist enthalten:

Code: Alles auswählen
avidemux-cli-2.6.18-0.mga5.x86_64.rpm
avidemux-cli-plugins-2.6.18-0.mga5.x86_64.rpm
avidemux-plugins-2.6.18-0.mga5.x86_64.rpm
avidemux-qt-2.6.18-0.mga5.x86_64.rpm
avidemux-qt-plugins-2.6.18-0.mga5.x86_64.rpm
lib64avidemux-2.6.18-0.mga5.x86_64.rpm

Download über MEGA: https://mega.nz/#!ZBkHybJR!O7OXSYDBVDhFdevvdwRbdNDU2VT-BlYt-kxnfoXY7xU

Installiert und kurz angetestet - scheint soweit alles in Ordnung, aber auf eine Einschränkung ist hinzuweisen: Der HEVC (x265)-Enkoder steht unter Mageia 5 auch mit Avidemux 2.6.18 nicht zur Verfügung. Die entsprechend notwenigen x265-Pakete sind unter Mageia 5 einfach noch nicht vorhanden, folglich wird die HEVC-Unterstützung vom buildscript für Avidemux nicht mitgebaut. Ansonsten steht was die Encoder, Plugins & Filter betrifft alles zur Verfügung. Die Installation auf der Kommandozeile sollte mit
Code: Alles auswählen
urpmin avi* lib*
kein Problem darstellen (Terminal im entsprechenden Ordner öffnen)

Mageia 6 bietet optional auch dnf an inkl. aller goodies & extras samt dnf history an. Das macht einem die Distribution gleich sympathisch und entschädigt für das "verbastelte" Standard-Anwendungsmenü von Xfce. Das war innerhalb von drei Minuten auf das übliche Anwendungsmenü zurückgebaut. ;)
Da ich kein Plasma und keine Nvidia-Grafikkarte verwende bin ich von den meisten Release-Blockern soweit nicht betroffen. Dem aufgelisteten Xfce/Thunar-blocker bin ich schon mit dem sta1 nicht "begegnet" und war von Juni 2016 oder so.

Die Frage ob man auf diesem Wege Pakete auf seinem Rechner installieren sollte - von einem Fremden, von einer unverifizierten Quelle ist übrigens ganz klar mit einem NEIN zu beantworten. Daher empfehle ich jedem mit Nachdruck den rebuild von Avidemux für Mageia 5 selbst auf seinem eigenen Rechner durchzuführen. Der Vorgang ist recht simpel:

- rpm-build samt Anhang installieren
- rpm-setuptree ausführen
- src.rpm von Avidemux 2.6.18 für Mageia 6 vom Server laden und mit rpm -i installieren
- in den rpmbuild/SPECS-Ordner wechseln und "rpmbuild -ba avidemux.spec" ausführen
- Ein paar Minuten Geduld mitbringen und fertig


Griffith Media Collection Manager

Hier des weiteren noch ein Programm, welches ich schon seit Jahren sehr schätze und verwende und was leider von den meisten Distributionen nicht mehr in die Paketquellen aufgenommen wird: http://www.griffith.cc/
Das Programm wird schon seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt und stirbt so sehr wahrscheinlich einen langsamen Tod, aber nach wie vor ist es imho besonders im Bereich Linux das genialste seiner Art. Die funktionellen Plugins wie z.B. die Anbindung an DVD-Palace machen das Hinzufügen von DVDs/Blu rays zu einem Vergnügen und es braucht diesbezüglich so gut wie keine Nacharbeit. Imho GCStar, Tellico usw. nach wie vor um Meilen voraus.

Bild Bild

Das Programm steht über mein copr-repo zur Verfügung: https://copr-be.cloud.fedoraproject.org/results/zorin777/Griffith/mageia-cauldron-x86_64/00514873-griffith/ oder einfacher mittels: dnf copr enable zorin777/Griffith

Vielleicht weiss der eine oder andere ja damit ebenfalls was anzufangen...
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon jkowalzik » Feb 22nd, '17, 19:57

unklar hat geschrieben:Wie ich das sehe, hast du einfach nur Schiß! :lol:
In der von dir über drei(?) Threads vergeudeten Zeit, konntest du 10mal das Cauldron installieren und die 2.6.18 ausprobieren. Stattdessen werden jede Menge Nebenschauplätze eröffnet. :roll:


Hallo!
Ja, ich bin mal mutig und mal nicht :P
2.6.18 kann man ja auch "anders" probieren :cry:
Wenn Cauldron dazu noch die HDD bzw. deren Partitionstabelle zerlegt, dann ist ja das eine unfreundliche Einladung. ;)

Nebenschauplatz:
Ich habe die Schachtel meines Camcorders nach 3 Jahren wieder gesucht und rein gesehen. Was finde ich da :?
Eine CD "PlayMemoriesHome" und da habe ich mich dann erstmals damit befasst. Ich war ja schon mal "anders" gestartet.
Das traf sich gut, denn So. Nachmittag hatte ich Jugend-Blasmusikkonzert mitgeschnitten.
Was soll ich Euch sagen, so schnell hatte ich noch nie eine AVCHD-DVD mit Titel und Untertiteln, Szeneüberblendung und Abspann zusammengestellt wie damit.

Rechtfertigung:
Ich habe meinen Key für Nero-Linux verloren. Mit MGA-Bordmitteln + etlicher Tools aus dem Internett kann man alles auch machen, nur AVCHD-DVD nicht brennen, weil K3B bei den letzten Versuchen kein UDF 2.5 konnte.
https://forums.mageia.org/de/viewtopic.php?f=16&t=1039&p=12333&hilit=UDF#p12333
Gruß
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon Latte » Feb 22nd, '17, 20:04

jkowalzik hat geschrieben:Wenn Cauldron dazu noch die HDD bzw. deren Partitionstabelle zerlegt, dann ist ja das eine unfreundliche Einladung. ;)

Auch mal wieder aus dem Kontext gerissen :evil: : die Veröffentlichung von sta2 hat sich durch diesen Bug verschoben. Was bedeutet das??? Es gibt keine offiziell erhältliche Version, die dir die Partitionstabelle zerlegt... Was du derzeit bekommen kannst, ist die sta1, die dieses Problem nicht zeigt...
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon jkowalzik » Feb 23rd, '17, 11:25

Hallo!
Deutsches Spraches, schweres Spraches :lol:
Latte hat geschrieben:Auch mal wieder aus dem Kontext gerissen :evil: : die Veröffentlichung von sta2 hat sich durch diesen Bug verschoben.

Ich bin einfach davon ausgegangen, dass man eine Anzahl X von Fehlern hat, offensichtliche und solche die im verborgenen blühen, eben solch einer on letzteren sei jetzt, warum auch immer zutage getreten. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass man einen Fehler "neu" eingebaut hat.
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon man-draker » Feb 23rd, '17, 14:03

jkowalzik hat geschrieben:Ich bin nicht davon ausgegangen, dass man einen Fehler "neu" eingebaut hat.

Das nennt man eine klassische Fehlannahme. :mrgreen:
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich.'"
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon Latte » Feb 23rd, '17, 22:14

Warum sollten keine Fehler neu hinzukommen? Auch die Mageia-Tools werden weiterentwickelt und während der Entwicklung können auch neue Fehler entstehen. Oder waren die Partitionierungen seid Mageia 1 defekt? Irgendwann muss der Fehler ja mal eingeführt worden sein. Dafür macht man in der Softwareentwicklung halt Regressionstest, da es eine Programmänderung immer Fehler in Bereichen einführen kann, die man eigentlich garnicht ändert.
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon vienna » Feb 23rd, '17, 23:26

jkowalzik hat geschrieben:Kennt keiner einen Video-Stream-Doktor für Linux? :?


Nachtrag: mit ffmpeg -fflags genpts habe ich mit neueren FFmpeg-Versionen gute Erfahrungen gemacht, insbesonders Probleme mit nicht synchronen Audiospuren und sogar einzelnen, nicht synchronen Teilbereichen haben sich damit recht zuverlässig korrigieren lassen. Für die Zukunft ist seitens der FFmpeg-Entwickler sogar geplant diese Funktion zu verbessern und noch zu erweitern.

Latte hat geschrieben:... Was du derzeit bekommen kannst, ist die sta1, die dieses Problem nicht zeigt...


... und auch sonst eigentlich kaum Anlass zu Kritik geben kaunn, zumindest meiner bescheidenen Meinung nach nicht und nicht mit dem Xfce-desktop. Läuft seit einigen Tagen inkl. aller verfügbaren Updates recht problemlos auf meinem Alltagsrechner. Sta1 (Stabilisierungs-snapshot 1) dürfte anscheinend einer Beta 1 oder so entsprechen und fühlt sich schon erstaunlich solide und stabil an. Wenn das in der Tat eine erste Beta darstellt, dann ziehe ich meinen Hut. Da darf ich gar nicht daran zurückdenken was Fedora als angeblich stabile Releases zwischen F11-F15 so verbrochen hat. Das Fedora seitdem soviel besser & stabiler geworden ist, ist wohl in erster Linie jenem Mann zu verdanken, der seitdem und bis heute das Fedora Quality Assurance-Project steuert und anführt. Adam Williamson, dem einen oder anderen der einstmals Mandriva nutzte mag der Name vielleicht nicht ganz unbekannt sein... ;)

In Mageia 6 steckt einiges von Fedora, unter anderem neuerdings auch dnf. Imho kommt einem dnf was die Geschwindigkeit, Features und die genialen Plugins betrifft kein apt, apt-get, pacman usw. zur Zeit auch nur nahe. Debian/Ubuntu-Nutzer sollten ab und an auch mal einen Blick über den Zaun werfen bevor sie apt nach wie vor als das genialste, das beste & schnellste Werkzeug zum Paketmanagement "verkaufen". Was vielleicht vor Jahren durchaus mal zutraf, muss nicht zwingend auch heute noch Stand der Dinge sein... :D

Die Bugs die einem in Mageia 6 Xfce begegnen sind in erster Linux nicht der Distribution, sondern Xfce anzulasten. Thunar crasht gerne und häufig beim Umbennen von Dateien. Hat schon fast ein Jahr Bestand und wird hoffentlich irgendwann auch mal ausgeräumt werden. Tumbler (zeichnt für die Erstellung von Thumbnails von Bildern, Videos usw. verantwortlich) ist schon seit Jahren recht "buggy". Deswegen sollte man die Erstellung von Videothumbnails auch unbedingt deaktivieren: https://forum.xfce.org/viewtopic.php?id=7030 Da läuft Tumbler gerne mal "Amok", besonders bei HD-Inhalten.

Es wurde mit den letzen Versionen besser, aber Tumbler ist leider des öfteren immer noch recht "biestig". Deswegen wurde dem Nutzer auch eine Konfigurationsmglichkeit - die tumbler.rc mitgegeben, die festlegt für welche Dateitypen, mit welcher Auslastung usw. tumbler seinen Dienst aufnehmen soll: http://docs.xfce.org/xfce/thunar/tumbler

Code: Alles auswählen
# ffmpegthumbnailer plugin
[FfmegThumbnailer]
Disabled=true
Priority=2
Locations=
MaxFileSize=0

# GStreamer plugin
[GstThumbnailer]
Disabled=true
Priority=1
Locations=
MaxFileSize=0


Systemweit /etc/xdg/tumbler oder für den einzelnen user in /home/user/.config/tumbler. Das hat bei mir bisher immer ausnahmslos geklappt. Kurioserweise griffen bei Mageia 6 beide Varianten beständig ins leere. Obwohl beide plugins auf "disabled" standen hat unter Mageia 6 Thunar/tumbler nicht aufgehört thumbnails für videos zu erstellen. Wirkung gezeigt hat erst die verantwortlichen Plugins unter /usr/lib64/tumbler-1/plugins/ zu entfernen. Seltsam...

Definitiv auf die Kappe der Distribution geht der gksu-polkit-bug. Nichts dramatisches - jedes mittels gksu aufgerufene Programm startet unabhängig von der eingestellten Systemsprache mit englischer Oberfläche. Bugreports existieren seit letztem Juni oder so, wird vielleicht bis zur Final in Ordnung gebracht. Wenn nicht auch kein Ding. Chromium aus den Paketquellen (drei daumen hoch für die dem Browser erlaubte x264-unterstützung) findet das Flash-plugin nicht auf Anhieb weil er anscheinend nur in /opt/google/usw. danach sucht. Ein Symlink schafft schnell Abhilfe, bis zur Final sollte das vielleicht etwas einsteigerfreundlicher gelöst werden, so dass Chromium unter anderem auch in /usr/lib64/flash-plugin/ danach sucht. Andererseits sollte man Flash ohnehin nicht mehr verwenden, es wird kaum noch gebraucht, ist klinisch schon fast tot und stellt seit jeher ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko dar. Ja, ich lebe gern gefährlich :D

Samba läuft recht unzuverlässig, funktioniert mal perfekt, öfters jedoch auch gar nicht. systemctl status smb zeigt seltsame Fehlermeldungen. Da wurden mit den letzten Samba-versionen auch einiges verschlimmbessert, muss aber noch einen genauen Blick darauf werfen ob das nicht eher durch eigene Unfähigkeit verursacht wurde. Das grafische Tool zum Entfernen & Installieren von Software ist ziemlich träge und langsam. Scrollen in den Suchergebnissen ist eine Qual, da hakt es des öfteren nicht wenig und kann man sich z.B. die i586-Pakete standardmäßig ausblenden lassen oder habe ich nur die Einstellung dafür übersehen?

... und abschliessend noch ein wenig zum eigentlichen Thema: Vidcutter sollte in den nächsten Stunden/Tagen in der Version 3 (nutzt dann mpv als backend zur Darstellung) mit zahlreichen Optimierungen und Bugfixes erscheinen: http://vidcutter.ozmartians.com/
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon unklar » Feb 24th, '17, 14:37

vienna hat geschrieben:In Mageia 6 steckt einiges von Fedora, unter anderem neuerdings auch dnf. Imho kommt einem dnf was die Geschwindigkeit, Features und die genialen Plugins betrifft kein apt, apt-get, pacman usw. zur Zeit auch nur nahe. Debian/Ubuntu-Nutzer sollten ab und an auch mal einen Blick über den Zaun werfen bevor sie apt nach wie vor als das genialste, das beste & schnellste Werkzeug zum Paketmanagement "verkaufen". Was vielleicht vor Jahren durchaus mal zutraf, muss nicht zwingend auch heute noch Stand der Dinge sein... :D


Du legst dich aber weit aus dem Fenster hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Ich benutze apt und pacman (zwei Paketmanager für die Konsole)seit Jahren. Kannst du dir vorstellen, was hier ein MCC oder eben dieses dnf (was ich noch nicht kenne) in den Rolling-Release-Distris anrichten würde. :shock:

Installiere dir siduction oder arch-linux und arbeite damit, dann sei dir ein "Urteil" erlaubt. :twisted:
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon alf » Feb 24th, '17, 15:21

vienna hat geschrieben:nstalliere dir siduction oder arch-linux und arbeite damit, dann sei dir ein "Urteil" erlaubt. :twisted:


Ich habe lange Jahre sidux parallel zu Mandriva installiert gehabt, und heute nutze ich vorrangig Cauldron(ja, seit ein paar Monaten mutiger Weise sogar als alleiniges System), was ja durchaus als 'rolling release" bezeichnet werden kann. Da spielt es überhaupt keine Rolle ob ich mir das System mit apt-get, drakrpm oder dnf zerlege. Man muss halt höllisch aufpassen bei den Updates. Wenn ich sehe dass mir die Updates erst mal das halbe System deinstallieren ohne gleichzeitig neue Versionen zu installieren, dann lass ich für 1 oder 2 Tage die Finger davon bis die Abhängigkeiten wieder passen. Häufig genug gibt's auch zirkuläre Abhängigkeiten die dazu führen dass der Update-Prozess nicht vollständig durchläuft. Dann muss man halt Paket für Paket installieren und auch da spielt es keine Rolle ob ich das in der Konsole oder im MCC oder mit dnf mache.

Was soll also dieser Glaubenskrieg :twisted:
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon jkowalzik » Feb 24th, '17, 16:20

vienna hat geschrieben:Andererseits sollte man Flash ohnehin nicht mehr verwenden, es wird kaum noch gebraucht, ist klinisch schon fast tot und stellt seit jeher ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko dar. Ja, ich lebe gern gefährlich :D


Hallo!
Meine Frau hat im Lachsackfernsehen V*X eine Sendung verpasst. Die setzen noch voll auf Fläsch in ihrer Videothek.
Wäre ja auch zu schön wenn man das wie mit Mediathekview herunterladen könnte.
Gruß
J.
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon unklar » Feb 24th, '17, 20:01

alf hat geschrieben:Was soll also dieser Glaubenskrieg :twisted:

War wohl nicht dein Tag heute? :D
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Re: Avidemux und Frames

Beitragvon alf » Feb 24th, '17, 20:33

unklar hat geschrieben:War wohl nicht dein Tag heute? :D

Wohl eher nicht deiner, ich hielt dch für abgeklärter als dass du so einen Unfug von dir geben würdest
unklar hat geschrieben:Installiere dir siduction oder arch-linux und arbeite damit, dann sei dir ein "Urteil" erlaubt. :twisted:
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